Band: Hannu Karjalainen
Album: Drift
Genre: Ambient / Electronica
Label: Kingdoms
VÖ: 16. November 2018
Webseite: hannukarjalainen.com
Ambient-Musik wäre eigentlich die perfekte Lösung, um hyperaktive Menschen wieder etwas zu beruhigen und deren Tagesablauf entspannter zu gestalten. Besonders, wenn es sich um Tracks handelt, welche elektronische Bauteile mit organischer Stimmung zusammenführen – wie bei „Drift“, dem neusten Album von Hannu Karjalainen. Der finnische Komponist und Produzent sucht nämlich immer nach neuen Erfahrungen und bietet mit der Scheibe Gedankengänge in Richtung Field Records und leichter Esoterik.
Wunderschöne Synthesizerflächen und ein sanftes Knistern begleiten die Kreation von „Carnivorous Flower“, Hannu Karjalainen simuliert eine Umgebung, die sich wie ein Tauchgang in warmem Meerwasser anfühlt. Und ganz wie eine solche Ferienerfahrung bietet das Lied einige Schätze zum Entdecken. Erste Beats vernimmt man bei „Untitled #34“, was die Klänge in Richtung Downtempo verschiebt und Erinnerungen an Labels wie Ultimae weckt.
„Drift“ ist ganz klar eine Meditation, Melodien und Arrangements suchen selten das Rampenlicht und Hannu Karjalainen zeigt sich als stillen Meister der sanften Verschiebungen. So wähnt man sich bei „Nightfall“ und Konsorten schnell in einem Dämmerzustand, Gedanken und Sorgen verschwinden in einem Nebel. Reduktion als Hürde, wer sich daran gewöhnt, findet hier aber schnell Beruhigung.
Tracklist:
1. Sermon To The Birds
2. Carnivorous Flower
3. Untitled #34
4. Sunless
5. Nightfall
6. That Obscure Object
7. The Nile
Bandmitglieder:
Hannu Karjalainen
Gründung:
2007
Text: Michael Bohli