Band: Grave Pleasures
Album: Dreamcrash
Genre: Rock / Post-Punk / Gothic
Label/Vertrieb: Columbia
Veröffentlichung: 4. September 2015
Website: gravepleasures.com
Geschrieben von: JHG Shark
Beastmilk ist Geschichte, es lebe Grave Pleasures. Nach dem Ausstieg von Gitarrist Johan „Goatspeed“ Snell Anfangs Jahr, beschlossen die zwei verbliebenen Mitglieder Mat Kvohst McNerney und Valtteri Arino unter einem andern Namen weiter zu machen. Schon bald fanden die Zwei mit Linnea Olsson, Uno Bruniusson und Juho Vanhanen drei kompetente Musiker_innen, die ihre Liebe zur Musik teilten. Es entstanden neue Songs und auch Live harmonierte das Quintett aus Helsinki. Das kürzlich erschienene Debütalbum „Dreamcrash“ ist das Ergebnis davon.
Beim Opener „Utopian Scream“ dröhnen die Gitarren aus den Boxen, der Schlagzeuger trommelt heftig auf seinem Set, der Gesang von Mat ist dramatisch und der Track würde zu einer Rockoper passen. „New Hip Moon“ ist gerader Rock, der im Refrain so richtig aufblüht. Mir gefällt die erzeugte Spannung mit dem abgedämpften Gitarrensound in der Bridge. Bei „Crying Wolves“ mag ich den Post-Punk Sound, das Arrangement verschiedener Komponenten ist erstklassig umgesetzt.
„Futureshock“ ist schnell und in bester Punkrock-Manier gespielt und überzeugt durch die glasklaren Gitarrenriffs. Mit viel Gefühl und Leidenschaft präsentieren Grave Pleasures „Crisis“. Das Intro basiert auf wunderbaren Gitarren-Arpeggien, mit der Zeit entwickelt sich ein eingängiger Rock Song daraus. Mehr Post-Punk steht bei „Taste The Void“ im Zentrum. Mir gefällt die kurze Passage in der Mitte, die ein bisschen nach 80er Jahre Rockabilly klingt.
Das Flanger Bassspiel bei „Girl In A Vortex“ ist ganz nach meinen Geschmack. Eine entspannte Stimmung begleitet den Song. Das Gitarren Spiel passt sich nahtlos ein und auch der Gesang wirkt locker und ungezwungen. Aus dem Bauch heraus kommt „Crooked Vein“, der Blues ähnliche Aufbau macht daraus einen nachdenklichen Song. Mit dem düsteren, verspielten „No Survival“ findet das Album seinen Abschluss. Die Gitarren werden nochmals etwas traktiert und zum Jaulen gebracht.
Das Album „Dreamcrash“ ist etwas für Rockfans, die einen Hang zu Post-Punk und Gothic haben. Ich bin auf den Auftritt von Grave Pleasures am 30. September 2015 in der Schüür in Luzern gespannt.
Tracklist:
1. Utopian Scream
2. New Hip Moon
3. Crying Wolves
4. Futureshock
5. Crisis
6. Worn Threads
7. Taste The Void
8. Lipstick On Your Tombstone
9. Girl In A Vortex
10. Crooked Vein
11. No Survival
Bandmitglieder:
Mat Kvohst McNerney – Gesang
Valtteri Arino – Bass
Linnea Olsson – Gitarre
Uno Bruniusson – Schlagzeug
Juho Vanhanen – Gitarre (Studio/Live)
Gründung:
2015