Band: Beastmilk
Album: Climax
Label/Vertrieb: Svart
Veröffentlichung: 29. November 2013
Website: beastmilk.me
Geschrieben von: JHG Shark
Im Winter 2010 entstand in der finnischen Hauptstadt Helsinki die Band Beastmilk. Vor allem ihr britischer Sänger Kvohst ist nicht gerade ein unbeschriebenes Blatt: Er ist unter anderem Mitglied von Hexvessel und Dødheimsgard. Mit „White Stains On Black Tape“ (2010) und „Use Your Deluge“ (2012) haben Beastmilk bis jetzt zwei EPs veröffentlicht, die in der Fachpresse positive Beachtung fanden.
Beim Opener „Death Reflects Us“ fliegen einem knackige Gitarrenriffs nur so um die Ohren. Die treibende Nummer sprüht vor Energie, Bass und Schlagzeug bilden den kompakten Boden, zusammen mit den verzerrten Elementen und dem Gesang gedeiht eine prächtige Soundwand. Auch bei „The Wind Blows Through Their Skulls“ dominieren die eingängigen, mit viel Distortion gespielten Gitarrenlicks, dabei drischt der Schlagzeuger auf seine Trommeln und Becken, wie wenn der Teufel persönlich hinter ihm her wäre.
Indie Einflüsse sind bei „Genocidal Crush“ zu hören, vor allem der Refrain ist ein stimmiger Earcatcher. Bei „You Are Now Under Our Control“ mag ich den Rhythmus, den coolen Gesang im Grundthema und die treibende Stimmung. Mit „Ghosts Out Of Focus“ wird mal ein Gang zurück geschaltet, die wunderbare Gitarren Hookline ist grossartig gespielt. Der Anfang von „Nuclear Winter“ hat eine knackige Rhythmuskombination, dann geht es mit Drive und verzerrten Sounds zur Sache.
Richtig punkig hört sich „Fear Your Mind“ an. Mir gefällt das Spiel mit den abgedämpften Gitarren Akkorden im Thema, die Licks der Leadgitarre sind gekonnt eingebaut und sprechen für die Detailarbeit der Band. Bei „Love In A Cold World“ mag ich die wuchtige Schlagzeug/Bass Kombination, der punkige Gesang im Zusammenspiel mit dem Gitarrensounds macht einen knalligen Song daraus. Bei „Surf The Apocalypse“ regiert nochmals das schnelle, laute und präzise Gitarrenspiel von Goatspeed.
Das Debütalbum „Climax” von Beastmilk ist 5 Punkte wert. Es hat mich auf der ganzen Linie überzeugt. Die Herren verbinden 80er Wave, mit ein paar aktuellen Indie Einflüssen und Noise Rock alla A Place To Bury Stranger zu einem exzellenten, musikalischen Cocktail.
Tracklist:
1. Death Reflects Us
2. The Wind Blows Through Their Skulls
3. Genocidal Crush
4. You Are Now Under Our Control
5. Ghosts Out Of Focus
6. Nuclear Winter
7. Fear Your Mind
8. Love In A Cold World
9. Surf The Apocalypse
10. Strange Attractors
Bandmitglieder:
Kvohst – Gesang
Goatspeed – Gitarre
Arino – Bass
Paile – Schlagzeug
Gründung:
2010