Band: Glare Of The Sun
Album: Theia
Genre: Post-Metal / Sludge / Post-Rock
Label: Lifeforce
VÖ: 21. Juni 2019
Webseite: glareofthesun.com
Vor Milliarden von Jahren traf Theia mit voller Wucht auf unseren Planeten auf und kreierte durch diese epische Kollision unseren Trabanten. Eine solche Kraft versuchen Glare Of The Sun aus Salzburg mit ihrem zweiten Album nun nachzubilden, erzählerisch, formend und sich den kosmischen Wirkungen fügend. „Theia“ ist ein fast 70 Minuten langes Kräftemessen zwischen Chaos und Schönheit, brachialer Urgewalt und überlegten Feinheiten. Das ist Post-Metal, Sludge und Post-Rock zugleich, Traum und harte Realität in gelungener Kombination.
Im Gegensatz zu anderen Bands, welche sich den „Post“-Genres widmen, haben die fünf Mannen von Glare Of The Sun kein Problem damit, die Stilrichtungen mit andersartigen Einflüssen und Ideen zu ergänzen. Ob Growls oder sonst kratzende Gesänge, welche die Musik schon fast in Richtung Death- oder Black Metal bringen, langanhaltende Gitarrenklänge, welche im Art-Rock gebraucht werden, oder das Innehalten und Geniessen, was Shoegazer so mögen – „Theia“ bietet alles und noch mehr. Denn als komplettes Werk betrachtet ist dies nicht nur eine Sammlung von eingeübten Liedern, es ist eine gross angelegte Geschichte.
Genau darum will die Musik von Glare Of The Sun auch mit voller Aufmerksamkeit genossen werden, damit man alle Schatten und sonnenhellen Ebenen zu besuchen vermag. Reduziert mit akustischen Gitarren die Liebe ergründen („Part VI“), von lockeren Akkorden in den Doom-Abgründen versaufen („Part III“) oder die wechselnden Sprachen der Gesänge entziffern – „Theia“ ist eine mehr als gelungene Bestie von diversen Eltern, trägt seine Kratzer und Blessuren mit stolz und ist wegen diesen kleinen Fehlern nicht weniger beeindruckend.
Tracklist:
1. Theia I
2. Theia II
3. Theia III
4. Theia IV
5. Theia V
6. Theia VI
7. Theia VII
8. Theia VIII
9. Theia IX
10. Theia X
11. Theia XI
12. Theia XII
Bandmitglieder:
Christoph
Frebert
Gerri
Tobi
Martin
Gründung:
2013
Text: Michael Bohli