Band: FREINDZ
Album: High Times In Babylon
Genre: Alternative / Indie
Label: IME Records
VÖ: 30. Juli 2021
Webseite: Facebook
Vielleicht war ich nicht immer gleichermassen zufrieden mit den Resultaten, aber die Stimme von Aydo Abay ist für mich trotzdem stets wie eine Heimkehr. Seit vielen Jahren begleiten mich seine Platten durchs Leben, von Blackmail über ABAY zu jetzt FREINDZ. Und besonders an seine damalige Rock-Gruppe erinnert der Beginn mit „Prepper Spray“. Eingängig und druckvoll, ein flottes Tempo und ein Refrain, der alle Grenzen sprengt. Mit jeder Sekunde tauchen allerdings weitere Elemente und Klangquellen auf, die Einflüsse von Matthias Sänger und Thomas Götz werden spürbar.
Man nennt seine Band nicht FREINDZ, wenn man ohne gemeinsame Taten glänzen möchte. Das Trio hat die Songs zusammen erdacht – oft in relativ kurzer Zeit. Die Frische ist dem Album „High Times In Babylon“ anzuhören, „Wish I Was Made In England“ etwa bleibt sehnsüchtig und gefühlvoll, leistet sich lärmige Passagen und viel Eingängigkeit. Während sich die Musik oft positiv gibt, findet man in den Texten das nachdenkliche Gegengewicht. Beobachtungen der Welt, Gedanken zu unserem Umgang mit Natur und Dasein.
„A Reptile For The Faint» behauptet sich mit langen Instrumentalpassagen und Höhenflüge, „Panasonic Rolemodel“ findet den Sarkasmus und „LIT“ lässt den Synthesizer orgeln. Streicher und Bläser sind auf „High Times In Babylon“ zu vernehmen, FREINDZ wiederholen sich nie und fühlen sich im Indie-Gebiet wie dem alternativen Rock wohl. Da gibt es Fanfaren bei «King Of The Hopper“, elegische Takte bei „Dopine“. Eine Platte also, die Freude bereitet und immer wieder gehört werden möchte. Freunde fürs Leben?
Tracklist:
1. Prepper spray
2. Lit
3. Wish I was made in England
4. Dopine
5. High times in Babylon
6. Clickbait heart
7. Panasonic rolemodel
8. King of the hopper
9. Demon lol
10. A reptile for the faint
Bandmitglieder:
Matthias Sänger
Thomas Götz
Aydo Abay
Gründung:
2021
Text: Michael Bohli