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France Jobin – Death is perfection, everything else is relative

15/07/20
von Michael Bohli

Band: France Jobin
Album: Death is perfection, everything else is relative
Genre: Ambient

Label: Editions Mego
VÖ: 8. Mai 2020
Webseite: francejobin.com

Minimalismus in der Musik trifft man an diversen Stellen an, sei es im Pop, Slowcore oder Drone. Die Künstlerin France Jobin geht aber noch weiter, sie verringert den Output ihres modularen Synthesizers so weit, dass teilweise praktisch keine Laute mehr zu vernehmen sind. In der ferne nimmt man eine Fläche wahr, leicht pulsierend, ein leichter Drone. Dann aber flacht „inertia“ wieder ab, bis zu einem Hauch und verflüchtigt sich. „Death is perfection, everything else is relative“ sucht das Dasein in den einzelnen Photonen.

Betroffen von diversen Verlusten und Todesfällen, versucht France Jobin mit ihren drei neuen Tracks, die wissenschaftliche Idee der Schattenphotonen in ihre Kompositionen einzubringen. Unsichtbare Teilchen, die nur durch das Bewegen der sichtbaren beeinflusst werden können, unscheinbar existierende Möglichkeiten zwischen der Fassbarkeit. Wie der Tod selbst, ein versuchter Vergleich, den die drei Ambient-Tracks von „Death is perfection, everything else is relative“ anstellen. Mit wenig Aufsehen, mit viel Langsamkeit.

Fast komplett allein auf dem Buchla 200 eingespielt, will die Musik von diesem Album nicht begeistern, schlussendlich ist alles relativ. Wohl aber entlockt France Jobin der Unscheinbarkeit immer wieder kurze Strahlen der Schönheit, einen reinen Blick auf das endliche Dasein. „p“ gibt sich flach und zahm, „soar“ lässt für die letzten acht Minuten doch noch eine dichtere Frequenzschicht entstehen. Weniger geht nicht mehr.

Tracklist:
1. inertia
2. p
3. soa

Bandmitglieder:
France Jobin

Gründung:
2012

Text: Michael Bohli


Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Ambient, Death is perfection everything else is relative, Drone, Electro, France Jobin, Michael Bohli

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