Band: The Exploding Boy
Album: Four
Label/Vertrieb: Drakkar Entertainment/Sony
Veröffentlichung: 18. Oktober 2013
Website: The Exploding Boy bei Facebook
Geschrieben von: JHG Shark
The Exploding Boy kommen aus Stockholm und wurden 2006 gegründet. Im gleichen Jahr feierten sie in ihrer Heimatstadt Bühnenpremiere. Ihr Debütalbum erschien ein Jahr später. 2009 veröffentlichten sie ihr viel beachtetes Album „Afterglow“. Die 4 smarten Herren gaben am 9. Dezember 2009 in der Hafenkneipe in Zürich ein mitreissendes Konzert und begeisterten das anwesende Publikum.
Im Mai 2011 erschien der dritte Silberling „The Black Album“, ironischerweise fast mit einem kompletten weissen Albumcover. Kurz darauf spielten sie ein starkes Konzert im Werk21. Rund 2 ½ Jahre später hat die Band ihr nächstes Album „Four“ bei Drakkar Entertainment veröffentlicht.
Der melodiöse Gitarrensound, der Klang des Rhythmus und der mehrstimmige Gesang im Refrain von „Cracked/Reasons“ laden gleich zu Beginn zum mitwippen ein. „Street Cliche“, die zweite Single, ist auf Synthesizer-Strings aufgebaut. Im Grundthema ist eine spezielle Spannung hörbar. Ich finde es immer noch etwas schade, dass Schlagzeug und Bass nach wie vor aus synthetischen Sounds erzeugt werden. Bei „Going To Hell“ rockt es etwas weniger, aber ich mag den akustischen Sound der Gitarre im Zusammenspiel mit den Geigenstrings.
Bei „Dark City (PT II)“ huldigen The Exploding Boy die Gothic Bands der ersten Generation anfangs der 80er Jahre. Der Anfang von „Runaways“ ist etwas für Romantiker, der pochende Beat und die dezenten Gitarrenklänge laden zum Träumen ein. Allerdings wird ab der Mitte daraus eine kraftvolle Rocknummer. „Shadows“ ist wieder eingängiger und klar strukturiert, mir gefällt die Bridge mit den Klavierklängen und den anschliessenden Part bei dem die Gitarren krachen und dröhnen.
„Always“ hat eine satte Bassline und die einfache Melodie im Refrain flutscht ins Ohr. Bei „Get It Out“ ist die akustische Gitarre das tragende Element, zusammen mit dem ungewöhnlichen Rhythmus und den Strings entsteht ein popiger Song. Zum Abschluss präsentiert die Band mit „Scared To Death“ nochmals ihre Talente für Songwriting, Arrangement und Produktion von dunkelschönen Tracks.
So richtig kann mich das neue Album „Four“ der vier coolen Jungs aus Stockholm nicht überzeugen. Es fehlt mir das letzte Brikett an Leidenschaft und deshalb gibt es von mir eine durchschnittliche Bewertung.
Tracklist:
1. Cracked/Reasons
2. Street Cliche
3. Going To Hell
4. Dark City (PT II)
5. Runaways
6. Awful
7. Shadows
8. Always
9. Get It Out
10. Scared To Death
Bandmitglieder:
Johan Sjöblom – Gesang und Gitarre
Stefan Axell – Gesang und Gitarre
Lars Andersson – Gitarre
Nicklas Isgren – Keyboard
Gründung:
2006