Band: Crossing The Limits
Album: Perseverance
Genre: Pop Punk
Label: Eigenveröffentlichung
VÖ: 6. April 2018
Webseite: Crossing The Limits auf FB
Sie führen uns schon in die korrekte Richtung, wenn die Band auf dem Cover zu ihrer ersten EP „Perseverance“ einen violetten Himmel, eine junge Dame und einen leicht brennenden Boden zeigen. Denn Crossing The Limits üben sich mit dieser Veröffentlichung klar darin, im Gebiet des eingängigen Pop-Punk an die Spitze zu gelangen. Mal eher bei den pinkfarbenen Strähnen von Avril Lavigne zu verorten, dann doch lieber bei den schweren Gitarren von Paramore – aber immer mit viel Schwung und Lust, so klingen diese fünf Songs.
Was schnell auffällt ist allerdings, dass sich diese Musik nicht wirklich zur langfristigen Sättigung eignet. Crossing The Limits, welche dank Frontfrau Rachael Holland mit einem recht hohen Sexappeal und der nötigen Süsse aufwarten können, agieren so nahe an den Formeln des Pop, dass Stücke wie „Predictable“ zwar sehr schnell ins Ohr gehen, aber auch genauso schnell wieder nerven können. Die Gitarrenriffs und das Schlagzeug wirken sehr glattgeschliffen, wirkliche Überraschungen findet man in den Kompositionen nicht. Ja, „Reverse“ oder „Won’t Settle“ machen Spass und lassen die Glieder zucken, mehr aber auch nicht.
Denn bereits mit den zwei letzten Songs hat sich der Reiz etwas verflogen und man wendet sich schnell anderen Scheiben zu. Somit ist „Perseverance“ zwar gut gemacht, mit viel Elan und dank zwei Gitarren auch mit viel Dynamik und Breite ausgestattet, aber doch eher für zärtliche Gemüter ein Grund zu Luftsprüngen. Etwas mehr Wut, etwas mehr Ausbruch und etwas mehr Abkehr von der typischen Refrain-Strophe-Struktur hätten diesem Einstand von Crossing The Limits gutgetan.
Tracklist:
1. Won’t Settle
2. Predictable
3. Reverse
4. Chaos
5. My Own Way
Bandmitglieder:
Rachael Holland – Gesang
Tom Colmans – Gitarre
Dan Smith – Gitarre
Tim Clements – Bass
Ben Brennan – Schlagzeug
Gründung:
2016
Text: Michael Bohli