Band: Connect.Ohm
Album: 9980
Genre: Downtempo / Ambient
Label: Ultimae
VÖ: 28. Juni 2018
Webseite: ultimae.com
Weite und karge Landschaften, dichter Nebel in den Berghängen und unbelebte Betonstrukturen – das beiliegende Booklet zeigt nicht nur faszinierende Gebiete, welche scheinbar von jeglichem Leben verlassen wurden, sondern auch eine optisch perfekte Begleitung zu der Musik von Connect.Ohm. Das Duo, bestehend aus Hidetoshi Koizumi (Hybrid Leisureland) und Alexandre Scheffer (Cell), kreierte zusammen im Jahre 2012 schliesslich eine Platte, die mit sanftem Downtempo und berührendem Ambient alleinige Reisen zu wahren Wundern werden lässt. Schön also, gibt es nun die Möglichkeit „9980“ in klanglich aufbereiteter Form noch einmal zu entdecken.
Entstanden zwischen den Heimaten Tokio und Paris sind damals neun Kompositionen, die sich mit einer ausgesprochenen Ruhe in den Alltag betten. Leichte Beats, wunderbare Synthiefläche und Melodien, die Takte und Strukturen umgarnen, wie ein leichter Sommerregen. Connect.Ohm haben Musik aufgenommen, die sich irgendwo zwischen alltäglicher Meditation, dem Innehalten der Zivilisation und der Kraft der Natur niederlässt. Hier wird aber nicht zwischen Gaia und Fortschritt eine Grenze gezogen, sondern die Energie in der gesunden Mischung beider Pole gesucht. Wunderbare Bilder, wie überwachsene Stahlstrukturen oder organische Formen in abstrakten Gedanken.
Die Musik von Connect.Ohm ist immer atmosphärisch und scheint zu atmen, dank tiefen Bässen und hellen Einzelklängen. Und auch wenn gewissen Songs noch leicht die Stimmungen der Neunziger anzuhängen scheinen, eine wirkliche Zeit benötigen Tracks wie „Snow Park“ oder „Fossil“ nicht. Viel eher wird mit diesem Album dazu eingeladen, die eigene Seele mit der Umgebung zu vermengen und zu geniessen. Und jetzt in perfekt überarbeiteten Sounds, glasklar und dynamisch.
Tracklist:
1. Evolution 1:1
2. Snow Park
3. 9980
4. Mol
5. Fossil
6. Take Off (Album Edit)
7. Gentle Perception
8. Time To Time By Time
9. Winter Sorrows
Bandmitglieder:
Alex Scheffer
Hidetoshi Koizumi
Gründung:
2012
Text: Michael Bohli