Band: CHAI
Album: Wink
Genre: Pop
Label: Sub Pop Records
VÖ: 21. Mai 2021
Webseite: chai-band.com
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Alles wird gut werden, wenn es noch nicht so ist – singen CHAI im Lied „ACTION“ und klingen sehr überzeugend. Keyboard, Gitarre und Schlagzeuge liefern klangliche Argumente, die Basslinie findet den Weg in eine hoffnungsvollere Zukunft. Perkussiv treibend gibt sich die Popmusik des Quartetts aus Japan und wird es spätestens mit dem Album „Wink“ schaffen, sich bei uns Fangruppen zu erobern. Das Output der Frauen ist zu verlockend, um sich nicht damit zu beschäftigen.
Wer sonst schafft es heutzutage noch, so mühelos ein treibendes Stück Musik voller Positivität zu schreiben, das nicht nur den Garage Rock putzig frisiert, sondern wie in den Neunzigerjahren auf herrliche Grooves setzt? „END“ von CHAI tut dies, das darauffolgende „PING PONG!“ gönnt sich Arcade-Sounds und ein mächtiger Beat – Liebe, persönliche Stellung in der Gesellschaft, Unterdrückung und Rassismus, alles wird verarbeitet. Ob die Lieder als Reaktion aktueller Protestaktionen entstanden sind, oder aus persönlichen Betrachtungen, die Gruppe versucht eine optimistische Sicht auf die Welt zu ermöglichen.
Ohne Verdrängungsmechanismus, sondern mit Liedern, die unsere guten Seiten betonen. Mal minimalistisch und von den zwei Schlagzeugerinnen Yuna und Yuuki geleitet, dann wieder verträumt im Synthie Pop – nie um einen tanzbaren Rhythmus verlegen („It’s Vitamin C“). So ist „Wink“ immer etwas zuckrig und nötig bunt, CHAI sorgen damit aber keinesfalls für Karies, sondern begeisterte Gesichter. Für alle mit viel Gefühl wird bei „Maybe Chocolate Chips“ die Lust erhöht, „Wish Upon a Star“ nimmt uns alle mit ins Paradies.
Tracklist:
1. Donuts Mind If I Do
2. Maybe Chocolate Chips (feat. Ric Wilson)
3. Action
4. End
5. Ping Pong! (feat. YMCK)
6. Nobody Knows We Are Fun
7. It’s Vitamin C
8. In Pink (feat. Mndsgn)
9. Karaage
10. Miracle
11. Wish Upon a Star
12. Salty
Bandmitglieder:
Mana – Gesang und Keyboard
Kana – Gitarre
Yuna und Yuuki – Schlagzeug
Gründung:
2019
Text: Michael Bohli
