Band: Boundaries
Album: Maidan
Genre: Rock / Post-Punk
Label: popup Records
VÖ: 5. März 2021
Webseite: Facebook
Der Majdan Nesaleschnosti liegt nicht in Dänemark, trotzdem gibt es in jedem Land Plätze und Orte, die mit dem Wort „Maidan“ bezeichnet werden können. Öffentliche Versammlungen, Kundgebungen und Proteste sind wichtige Mittel, um Ungerechtigkeiten aus der Welt zu schaffen und werden an solchen Punkten ausgelöst. Boundaries versuchen mit ihrem Album die intensive Emotionalität solcher Momente in die Rockmusik zu transformieren. Nicht nur zum ersten Mal veröffentlichen die vier Dänen eine Studioscheibe, sondern beeindrucken sofort.
Post-Rock, Post-Punk, Alternative Rock – genau kann die Ausrichtung von „Maidan“ nicht festgenagelt werden, die Lieder driften immer wieder in die nötige Richtung. Mal voller Sturm und Drang, fast schon zu aktiv und unvorsichtig, dann wieder im Breitwandformat und mit ausgebreiteten Armen. Immer sind die Gitarren von Boundaries laut und der Gesang eindringlich, sogar beim eher zurückhaltenden „Separation Song“. Der Track verbindet Doves mit dem Krawall von den Swans, „Rites of Passage“ geniesst die Indie-Emotionalität.
Dank Instrumenten wie der Guzheng oder Mandolinen sind die Takte nie altbekannt, sondern locken mit neuen Wendungen. Boundaries wollen viel und schaffen dies auch. „Mirror’s Image“ oder „Witness“ sind Songs mit stattlicher Grösse, die beeindrucken. Rau und staubig wirken die Kompositionen, Noise und Verzerrungen lauern im Hintergrund. „A Song on The End of The World“ ist ein solches Beispiel und ist der perfekte Schwanengesang auf die unfairen Zustände heutiger Gesellschaften.
Tracklist:
1. Erosion
2. Mirror’s Image
3. Through the Reeds
4. Separation Song
5. A Song on the End of the World
6. Rites of Passage
7. Tusk (Revised)
8. Indefinite Hours
9. Witness
10. Harness
Bandmitglieder:
Mads Gustav Grene – Gesang
Morten Brock Danielsen – Gitarre
Jacob Brøndlund – Schlagzeug
Emil Sylvester Jakobsen – Gitarre
Gründung:
2018
Text: Michael Bohli