ARTNOIR
  • Berichte
    • Konzertberichte
    • Fotoreportagen
    • Interviews
    • Weitere Berichte
    • Bild-Archiv
  • Rezensionen
    • Musik
    • Alles andere
  • Backstage
    • Kontakt
    • Team
    • Join Us
    • Support Us
  • Kalender
  • Playlisten

Blackfield – V

15/02/17
von Michael Bohli

Band: Blackfield
Album: V
Genre: Pop / Rock

Label/Vertrieb: Kscope
VÖ: 10. Februar 2017
Webseite: blackfieldmusic.com

amazon CeDe

Es beginnt ja eigentlich ganz gut, denn nach dem instrumentalen Intro „A Drop In The Ocean“ rockt „Family Man“ gleich sehr gut los. Die elektronischen Gitarren dürfen ihre Riffs in den verhallten Raum werfen, der Gesang von Steven Wilson ist wunderbar melancholisch. Und im Refrain erhält man diese Öffnung des Klangs, die bei Aviv Geffen immer funktioniert. Blackfield scheinen mit ihrem fünften und mit „V“ logisch benannten Album wieder zu alten Stärken zurückzukehren. Auch der darauf folgende Track „How Was Your Ride“ überzeugt mit seiner schnulzigen Anziehung und der Klaviermelodie. Leider aber zerfällt danach alles ein wenig.

Blackfield war schon immer eine spezielle Band, handelt es sich doch um die Kollaboration des israelischen Popstars Aviv Geffen und dem neuen Prog-Gott Steven Wilson aus England. Zusammen stehen sie seit 2001 aber nicht für komplexe und schwere Musik, sondern emotionalen und oft tieftraurigen Art-Pop. Und mit den ersten beiden Alben gelangen ihnen auch Grosswerke für die Ewigkeit, was mit „Welcome To My DNA“ und „IV“ leider nicht mehr eingelöst werden konnte. „V“ kämpft nun erneut mit der fehlenden Relevanz, man vermisst besonders ab der Hälfte die Genialität und den Reiz der Songs. Stücke wie „Lonely Soul“ weisen interessante Einfälle auf, können aber trotz kurzen Laufzeiten nie wirklich packen.

Der bekannte Kniff, Solostücke von Aviv Geffen in neuem Gewand noch einmal zu präsentieren, wird hier mit „October“ wieder aufgegriffen, aber auch diese Ballade von seinem ersten englischsprachigen Soloalbum rettet „V“ nicht. Dank der Produktion von Alan Parsons ist die Scheibe zwar auf den Punkt aufgenommen und klingt grossartig, das Songwriting ist aber zu soft und langweilig. Man findet sich somit im Dilemma wieder, dass man dieses Album ja so gerne lieben möchte – wie alles von Wilson – aber sich doch zu stark nervt oder langweilt. Mit der Hochphase von Blackfield scheint es endgültig vorbei zu sein.

Tracklist:
1. A Drop in the Ocean
2. Family Man
3. How Was Your Ride?
4. We’ll Never Be Apart
5. Sorrys
6. Life is an Ocean
7. Lately
8. October
9. The Jackal
10. Salt Water
11. Undercover Heart
12. Lonely Soul
13. From 44 to 48

Bandmitglieder:
Steven Wilson – Gesang, Gitarre und Keyboard
Aviv Geffen – Gesang, Gitarre und Keyboard
Tomer Z – Schlagzeug
Eran Mitelman – Keyboard

Gründung:
2001

Text: Michael Bohli

Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Blackfield, Michael Bohli, Pop, Rock, Steven Wilson, V

Veranstaltungen

  • 24.05.25
    PaulWetz
    Bäumli, Winterthur
  • 24.05.25
    Dark Disco Festival
    Gaswerk, Winterthur
  • 24.05.25
    Askara & Dame Tu Alma
    Rockfact, Münchenstein
  • 28.05.25
    Lust for Youth
    Werk 21, Zürich
  • 29.05.25
    Imagine Dragons
    Stadion Letzigrund, Zürich
  • Impressum
  • Newsletter
  

Copyright © 2025 ARTNOIR | Code by momou!