29. April 2019
Volkshaus – Zürich
Bands: Walking On Cars / Hollow Coves
Ein gelungener Indie-Abend im Volkshaus Zürich mit grossen Gefühlen.
Einen guten Auftakt des Abends bot das Indie-Folk-Duo Hollow Coves. Die Australier standen mit nur zwei Gitarren ausgerüstet auf der Bühne des Volkshauses, und boten mit ihrem zweistimmigen Gesang Gänsehaut-Momente. Hollow Coves sind hörbar inspiriert von Angus & Julia Stone, sie zitieren ebenfalls Ben Howard und The Paper Kites als Einfluss. Die Australier lassen sich vor allem von ihren Reisen für das Schreiben inspirieren.
Das Publikum war begeistert, obschon das Duo eher wenige Lieder von ihrem bisher einzigen Album spielte, und viel mit dem Publikum interagierte. Dann war auch schon Zeit für den Hauptact – Walking On Cars.
Die 2010 gegründete Band aus Dingle, Irland, überraschte das Publikum mit einem lebhaften Einstieg aus ihrem neuen Album „Colours“, welches im Februar diesen Jahres erschienen ist. Walking On Cars brachten emotionale, ruhige Melodien, aber auch packende, mit Synthesizer unterlegte Songs, welche die Anwesenden zum Tanzen animierten.
Der Gesang von Patrick Sheehy, dem Sänger von Walking On Cars, klingt recht ähnlich wie der des britischen Musikers James Arthur, die Musik der Band setzt jedoch mehr auf elektronische Elemente. Dennoch gab es während des Konzertes auch akustische Momente, in denen der Sänger nur mit akustischer Gitarre und minimalistischer Begleitung auf der Bühne stand. Wenn auch nur für einen kurzen Moment, bevor dann der Rest der Band wieder fulminant mit einstieg.
Die Stimmung war grandios, das Publikum klatschte, wippte und sang fleissig mit. Einzig etwas irritierend war die Lichtshow, denn die flackernden Lichter waren etwas zu grell eingestellt und blendeten einzelne Besucher. Den Abschluss des Konzertes bildete der wohl bekannteste Hit der Band – „Speeding Cars“. Das Publikum feierte den Charts-Kracher und sang aus vollen Kehlen mit.
Alles in allem war es ein grandioser Abend voller emotionaler Momente, man kann gespannt auf weitere Projekte der Band warten und nur hoffen, dass sie bald wieder einmal in der Schweiz auftreten werden.
Text: Seline Bietenhard
Bilder: Miriam Ritler