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Open Air Gampel – Part Two

21/08/16 von Sebastian Leiggener

Menge20. und 21. August 2016
Festivalgelände – Gampel

Mit dem Samstag und Sonntag erlebte das Openair Gampel nochmal zwei ganz unterschiedliche Tage. Während der Samstag mit musikalischen Glanzstücken aufwarten liess, war der Sonntag ganz der Endstimmung gewidmet.

Samstag

Einen ersten Glanzmoment genoss das Festival mit dem Auftritt der kanadischen Indie-Rocker von Half Moon Run. Ohne Zweifel ist das Trio eigen und musikalisch absolut zielsicher. Mit ihrem Können an den Instrumenten und der gelungenen und abwechslungsreichen Songauswahl begeisterten und überraschten sie.
Genüsslich.

Dass Sophie Hunger aufgrund medizinischer Probleme ihren Auftritt absagen musste, wie es von offizieller Seite hiess, war wohl der Dämpfer des Festivals. Immerhin konnten die Berner Open Season kurzfristig aufgetrieben werden – ein zwar nicht annähernd vergleichbarer Act, jedoch einer, der mit seinem Ska und Reggae für das Partyvolk auftrumpfte.
Sanft enttäuscht.

patentZum bereits fünften Mal beehrten sie schon das Gampel. Patent Ochsner sind ein Garant für volle Ränge und Gänsehaut, weshalb sie auch dieses Jahr wieder an keinem der grossen Openairs fehlen durften. Zusammen mit Büne und seiner Crew stimmten die Zuschauer unisono in den Gesang ein, der seit Jahren dominiert wird von der immer gleichen Songauswahl und Bühnenshow. Tja, warum sollte man etwas ändern, das immer noch funktioniert. Trotzdem, langsam etwas einfältig.
Gewohnt beglückt.

Das ging richtig in die Beine: die bayrische Bläsercombo LaBrassBanda zeigte, dass der Freistaat im Norden nicht nur konservatives, ländliches Gedudel entsenden kann. Die Männer mit den schnellsten Zungen zeigten auf ihren Blasinstrumenten unglaubliches Geschick. Sind dabei dem Publikum so nah und geben zusätzlich einfach nur Vollgas. Ein reiner Genuss für das Publikum, dem Frontmann jeden Wunsch zu erfüllen, nur damit noch mehr Musik aus den Instrumentenkehlchen fliesst. So ist nicht nur das auf der Bühne eine Riesenshow, sondern auch beim Publikum, das aus dem Tanzen nicht mehr heraus kommt.
Atemlos durchtanzt.

brasbandaThe BossHoss und Sportfreunde Stiller, ebenfalls Exportschlager unseres nördlichen Nachbarn, vermochten gar nicht erst gegen LaBrassBanda zu bestehen. Erstere hitschleuderten einen Song nach dem nächsten in die Masse, ohne auch nur wirklich jemanden abzuholen, und Sportfreunde Stiller hatten zwar das Publikum im Griff, dafür die Töne nicht. Doch das ist irgendwie gewohnt und nicht anders zu erwarten. Es kann halt nicht jeder singen.
Einschläfernd einfältig.

Gross angekündigt gingen Parov Stelar ihrem Ruf und ihren Instrumenten voraus. Die Instrumente schafften es nicht über die Walliser Berge und so mussten kurzfristig im ganzen Oberwallis neue zusammengesucht werden. Die halbe Stunde Verspätung war jedoch wie weggeblasen, sobald das Konzert anfing. Parov Stelar waren mit Abstand der musikalische Höhepunkt des Abends und des Festivals. Die Elektroswinger überzeugten mit einer kraftvollen Show und einer ausdrucksstarken Frontfrau, die alle Blicke auf sich zog. ‚Genial‘ ist nicht annährend das Wort für das, was dem Publikum geboten wurde. ‚Galaktisch‘ immer noch zu klein, um diese Leistung treffend zu beschreiben. Was jetzt noch kommen würde, war Beigemüse.
Ekstatisch unvergleichlich.

Fazit Samstag
Musikalisch der mit Abstand beste Tag des Festivals. Mit Parov Stelar haben die Organisatoren einen bleibenden Act auf die Bühne gebracht. LaBrassBanda ergänzten den Elektroswing mit kunterbuntem und fetzigem Bläsersound. The BossHoss und Sportfreunde Stiller, die anderen zwei Headliner, waren wie das Wetter, nämlich durchzogen. Ansonsten war nichts auszusetzen. Der Samstag, vom Lineup her, Spitzenklasse.


Sonntag

Mit dem Sonntag startete ein Walliser Tag, wie er im Bilderbuch steht. Nach der regnerischen Nacht war, sobald die Sonne aufging, keine Wolke mehr am Himmel. Perfekt, um sich mit allen Sinnen dem letzten Festivaltag hinzugeben. Gegen Ende hin waren die Zuschauerränge zwar nicht mehr ganz so voll und das Programm nur noch halbspektakulär – dennoch ist der Sonntag für viele der Gampeltag schlechthin.

bakerMusikalisch gab es auch noch was auf die Ohren. Mit 77 Bombay Street und Bastian Baker setzten die Organisatoren auf Schweizer Hitschleudern, was sich durchaus bezahlt machte. Vor allem Bastian Baker schaffte es, noch einmal eine Damendichte vor sich zu versammeln, die für einen Sonntag bemerkenswert war.
Bünzlig.

Durchbrochen wurden die schweizerischen Schwiegermutterlieblinge nur noch von der amerikanischen Rock/Nu-Metal-Band Red. Die Jungs brachten die ersehnte Abwechslung zu den dumpfen Schmusesongs der Schweizer. Vielleicht nicht Lieblinge der Mütter, aber mit ihrem Programm aus harten Riffs und auch sehr melodiösen Parts viel interessanter und abwechslungsreicher.
Erfrischend anders.

GlasperlenspielÜberzeugend wirkte das deutsche Elektropop-Duo Glasperlenspiel. Fast haben sie es nicht ins Wallis geschafft; der Tourbus stoppte am Autoverlad in Kandersteg. Tja, was zwei Zentimeter alles ausmachen können. Es wäre schade gewesen, wären sie nicht gekommen, denn mit ihren Elektrobeats und den teils sehr poetischen Texten überzeugten die Deutschen vor dem kleinen Publikum, das noch da war.
Sinnlich, poetisch.

Der Gampelsonntag war also vergleichsweise sanft. Dem abgeholfen hat zum Schluss der Rapper G-Eazy, welcher dem Gampel als letzter Act seinen Stempel aufdrückte. Ob ein Festival mit hartem Rap abgeschlossen werden sollte, liegt wohl im Auge des Betrachters. Immerhin, G-Eazy war zumindest für DAS politische Statement des Wochenendes verantwortlich: „Fuck Donald Trump“. Dafür erhielt er von allen Besuchern einhellige Zustimmung.
Politisch korrekt unkorrekt.

Fazit Sonntag
Wetter und Stimmung waren fantastisch. Musikalisch für einen Sonntag aber zum Teil ein bisschen daneben gegriffen. Glasperlenspiel passten am besten für einen Festivalabschluss und hätten auch als Schlussact eine gute Falle gemacht. Dennoch wars angenehm gemütlich an diesem Abschluss in Gampel, so wie es sein sollte.

SektFestivalfazit
Das Open Air Gampel hat wieder gezeigt: man muss sich nicht festlegen, um gross zu sein. Gampel ist und bleibt das musikalisch abwechslungsreichste unter den grossen Festivals, hat von allen Musikrichtungen etwas dabei. Dieses Jahr war es etwas Rock- und Metallastig. Musikalisch bleibende Überraschungen lieferten Half Moon Run und My Baby. Die beste Bühnenshow lieferte Robin Schulz, die heisseste teilten sich Asking Alexandria und Parkway Drive. Im Interagieren mit dem Publikum kam niemand an LaBrassBanda heran. Der unangefochtene Höhepunkt des Festivals war aber ganz klar das Konzert von Parov Stelar – fantastisch. Kurz, Gampel bleibt DAS Partyfestival, die Musik spielt zweite Geige. Dennoch kann auch der Musikbegeisterte Freude am Festival haben; man muss nur die Hightlights finden und wirken lassen.

Bis in einem Jahr.

Ah ja, das mit dem Wolf war ein PR-Gag. Der Wolf ist tot, es herrscht wieder der Steinbock und mit ihm reitet auch Gampel weiter auf der Erfolgswelle und klettert die steilen Felswände zum Festivalolymp hoch.

Text: Sebastian Leiggener

Bands: Damian Lynn / My Baby / Lonely The Brave / Half Moon Run / Open Season / Patent Ochsner / LaBrassBanda / The BossHoss / Sportfreunde Stiller / Parov Stelar / Hoodie Allen / Müslüm / 77 Bombay Street / Red / Bastian Baker / Glasperlenspiel / G-Eazy

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