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Kælan Mikla verzaubern die Rote Fabrik

02/12/25
von Roger Strebel

Kælan Mikla – EU&UK 2025

Kælan Mikla + Blanche Biau

Rote Fabrik – Zürich
Sonntag, 30. November 2025

Text: Roger Strebel / Bilder: Melissa Mangold

Wie immer man sich Feen auch vorstellen mag, eines ist sicher: Sie können auch Frauengestalt annehmen. Dabei tragen sie so mystische Namen wie Laufey Soffía, Margrét Rósa und/oder Sólveig Matthildur aka Kælan Mikla – «Lady of the Cold». Letzteres ist durchaus Programm im musikalischen Werken der Band aus dem hohen Norden: Kühle Synths verbinden sich mit intensiven bis harten, häufig düsteren Bass-Riffs – stellenweise untermalt mit Querflöte – und hypnotischem Gesang, der sich uralten Sagenwelten, Betrachtungen der Natur, Mystizismus und persönlichen Lebenserfahrungen widmet.

Kælan Mikla nahmen das sehr gut besuchte Fabriktheater mit auf eine Reise durch zehn Jahre Bandgeschichte. Als Opener wählte die Band mit «Mara» einen Song, den sie erst seit November 2025 live spielen. Spätestens mit dem dritten und wuchtigsten Song des Sets, «Draumadis», hatten die drei Musikerinnen das Publikum in ihren Bann gezogen. Wesentlichen Anteil daran hatte auch die Lightshow, die in Anlehnung an die Farben des Nordlichts die Bühne mal in Pink, Blau oder Grün hüllte. Der zusätzlich verströmte «Nebel» wurde zwischenzeitlich allerdings derart dicht, dass Bassistin Margrét Rósa die Pedals nicht mehr sehen konnte und nach etwas «Wind» verlangte. 

Mit dem Song «Kalt», was auf Isländisch exakt das Gleiche bedeutet wie auf Deutsch, kehrten Kælan Mikla an ihre Anfänge und die EP «Demos» zurück, die sie im Oktober 2015 veröffentlicht hatten. Genau auf der anderen Seite der musikalischen Zeitreise der Band stand bzw. steht «Stjörnuljós» – Sternenlicht – aus dem kommenden Album. Kælan Mikla spielten diesen Song an diesem Abend zum ersten Mal überhaupt auf einer Schweizer Bühne. Laut eigener Aussage der Band stellt «Stjörnuljós» eine emotionale Neugeburt für die Band dar, die eine Reise durch eine bislang unentdeckte Klangwelt eröffnet.

Bevor sich Kaælan Mikla mit «Hvitír Sandar» und leider ohne Zugabe vom dennoch begeisterten Publikum verabschiedeten, forderte Leadsänger Laufey Soffía alle Hexen im Fabriktheater auf, gemeinsam zum Song «Sólstödur» – Sonnenwende – zu schreien, um die Geister der bevorstehenden längsten Nacht des Jahres zu beschwören.

Ebenso grossartig wie Kælan Mikla war an diesem Abend auch die Supportband Blanche Biau aus Zürich. Sie eröffnete nicht nur das Programm, sondern übersetzte mit ihrem kleinen aber feinen Konzert die melancholische Stimmung des verregneten Sonntagabends in ihr musikalisches Schaffen und hüllte das Fabriktheater so in einen verträumten Ort der Geborgenheit. Für einmal trat Blanche Biau nicht als Solo-Künstlerin auf, sondern teilte die Live-Bühne – erst zum zweiten Mal überhaupt – mit Vivien Helbling (E-Bass) und Josip Tijan (Synthesizer und Gitarre). Der Sound von Blanche Biau verbindet 80s-Darkwave mit atmosphärischem Shoegaze, was schon beinahe nahtlos zum Synth-Punk/Dark-Pop der drei Isländerinnen aus Reykjavik passte und deren Auftritt hervorragend lancierte.

Kælan Mikla Setlist Rote Fabrik, Zurich, Switzerland 2025

Blanche Biau
Blanche Biau

Blanche Biau
Blanche Biau

Blanche Biau
Blanche Biau

Blanche Biau
Blanche Biau

Blanche Biau
Blanche Biau

Blanche Biau
Blanche Biau

Blanche Biau
Blanche Biau

Blanche Biau
Blanche Biau

Blanche Biau
Blanche Biau

Blanche Biau
Blanche Biau

Blanche Biau
Blanche Biau

Blanche Biau
Blanche Biau

Blanche Biau
Blanche Biau

Kælan Mikla
Kælan Mikla

Kælan Mikla
Kælan Mikla

Kælan Mikla
Kælan Mikla

Kælan Mikla
Kælan Mikla

Kælan Mikla
Kælan Mikla

Kælan Mikla
Kælan Mikla

Kælan Mikla
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Kælan Mikla
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Kælan Mikla
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Kælan Mikla
Kælan Mikla

Kælan Mikla
Kælan Mikla


Eingeordnet unter Fotoreportage, Konzertbericht Schlagworte: Blanche Biau, Dark Wave, Kælan Mikla, Melissa Mangold, Post-Punk, Roger Strebel, Rote Fabrik, Wave, Zürich
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