14. Juli 2017
Gurten – Bern
Bands: Irie Revoltés / Casper / Fritz Kalkbrenner / Züri West / Al Pride / Len Sander u.v.m.
Webseite: gurtenfestival.ch
- Man ist umgeben von Menschen, die einen wunderschönen Dialekt sprechen.
- Alle sind unglaublich freundlich und die Stimmung ist wunderbar entspannt.
- Tagsüber kann man sich bei der Eincremestation mit Sonnencreme eindecken und während den Konzerten wird literweise Wasser im Publikum verteilt – ich habe mich selten so gut umsorgt gefühlt an einem Festival.
- Super Unterstützung beim zentral gelegenen Sani-Zelt.
- Trotz der entspannten Stimmung weiss man am Gurten, wie Moshpits funktionieren.
- Es ist unglaublich sauber auf dem gesamten Gelände und es gibt ausreichend Rückgabestellen für den Abfall – und man erhält dabei auch Depot zurück für so ziemlich alles.
- Sogar die Zigarettenstummel werden recycliert.
- Es gibt tolle Plastikbierhumpen, die viel besser in der Hand liegen als gewöhnliche Depotbecher. Und man kann sie auch ganz schick am Gürtel befestigen und hat dann die Hände frei zum Klatschen.
- Schweizer Musik ist im Line-Up gut vertreten, und die Schweizer Künstler werden dabei nicht nur zu unbeliebten Spielzeiten auf kleinen Bühnen verdonnert.
- Man kann bis in die frühen Morgenstunden Konzerte geniessen.
- … Und wenn man das nicht möchte, dann geniesst man einfach die atemberaubende Aussicht!
- Die Gurtenbahn fährt bis spätnachts rauf und runter und die Shuttlebusse bringen einen zuverlässig an den Bahnhof, egal wie lange man feiern war.
- Sowohl VIP- wie auch Medien- und Backstagebereich sind mega gemütlich. Und die pink glitzernden Armbändel für Medienschaffende machen auch ordentlich was her.
Von all diesen Dingen ganz abgesehen, erlebt man auch musikalisch grossartige Momente. Ob vor Irie Revoltés – die tatsächlich in dieser Hitze mit Hoodie die Bühne betraten – im Moshpit, bei Al Pride, Panda Lux oder Len Sander vor der Waldbühne im Gras liegend, mit Lucky Chops schwitzend im Zelt, mit Züri West in den Sonnenuntergang, bei Casper mit den Hip-Hop-Händen in der Luft oder bei Fritz Kalkbrenner – der wie immer mit den Worten „Ich bin der Fritz, ich fange jetzt an“ eröffnete – im Tanznirvana, am Gurten findet sich für viele Geschmäcker was. Auch, wenn man nur für einzelne Tage anreist. Im Gegensatz zu anderen Festivals ist der Campingbereich nämlich ziemlich bescheiden und die meisten verbringen die letzten Stunden der Nacht im eigenen Bett. Wahrscheinlich sehen deshalb auch alle so frisch aus. Oder vielleicht kommt das auch einfach von der guten Luft. Merci Gurten, war toll mit euch. Bis bald.
Text: Sarah Rutschmann