Band: Archive
Album: 25
Genre: Trip-Hop / Alternative / Electronica
Label: [PIAS]
VÖ: 10. Mai 2019
Webseite: archiveofficial.uk
Ein wahres Imperium haben sie sich aufgebaut, an Klangwundern, an Kolossen, an intimen Begegnungen. Seit 25 Jahren kreieren Archive aus London ihren ureigenen Sound, eine Mischung aus Trip-Hop, Electronica, Art Rock und pulsierenden Beats, und begeistern bis heute grosse Massen an Menschen – auch hierzulande. Zum Jubiläum ruht sich das Kollektiv aber keinesfalls auf den Lorbeeren aus, sondern zeigt sich europaweit mit einer neuen Tour und veröffentlicht mit „25“ ein gewaltiges und gewichtiges Best-Of-Album. Acht neue Songs inklusive, und als Deluxe Edition mit Buch und edler Verpackung.
„25“ deckt nicht nur alle Abschnitte des kreativen Schaffens von Archive ab, die Compilation weiss geschickt die verschiedenen Phasen zu kombinieren. Was mit „Again“ und „Londinium“ beginnt, das darf schnell zu „Bullets“ übergehen und bei „Kid Corner“ die kühle Spätphase auflodern lassen. Wer sich mit der Band auskennt, der erhält neue Perspektiven auf die Songs, der darf sich auf neue Wechselwirkungen freuen. „Noise“ beerbt wunderbar den unveröffentlichten Track „Erase“, „Remains Of Nothing“ mit Band Of Skulls endet im verzweifelten „Distorted Angels“.
Was bei diesen Genresprüngen gleich bleibt, ist die Qualität der Musik. Archive haben es geschafft, dem Trip-Hop in den Anfängen gleich viel Gewicht zu verleihen, wie den reduzierten Experimenten auf „The False Foundation“ oder „Axiom“. Dabei ist das Volumen immer so präsent wie die Vielseitigkeit, die vielen Musikerinnen und Musiker arbeiten sich Schicht um Schicht zu dem funkelnden Kern. „Finding It So Hard“ ist das glorreiche Beispiel der Vergangenheit, „Heart Beats“ das bisher unentdeckte und sich langsam steigernde Orchester-Noise-Wunder.
Man trifft auf „25“ sogar Michel Vaillant („Bridge Scene“), man erbebt erneut zu „You Make Me Feel“. Ob die romantische Kollaboration mit Steven Mason („Lightning Love“) oder das fulminante und dunkle „Lights“ – Archive beweisen ihre Genialität mit jedem Track und lassen uns mit dieser Band erneut eine innige Beziehung eingehen. Die 43 Stücke auf dieser Best-Of beschäftigen stundenlang, das Londoner Kollektiv ein Leben. Mindestens.
Tracklist:
CD 1
1. Again
2. Londinium
3. Bullets
4. System
5. King Of Speed
6. Nothing Else
7. Kid Corner
8. Erase
9. Noise
10. Shiver
CD 2
1. Controlling Crowds
2. Remains Of Nothing
3. Distorted Angels
4. Bright Lights
5. The Empty Bottle
6. Falling
7. End Of Our Days
8. Finding It So Hard
9. Fuck U
10. The False Foundation
11. Take My Hand
CD 3
1. Lights
2. Waste
3. Splinters
4. Collapse/Collide
5. Black & Blue
6. Bridge Scene
7. Numb
8. Feel It
9. Wiped Out
10. Driving In Nails
CD 4
1. You Make Me Feel
2. Bastardized Ink
3. Pills
4. Violently
5. Hatchet
6. So Few Words
7. Lines
8. Lightning Love
9. The Hell Scared Out Of Me
10. Hyperreal
11. Heart Beats
Bandmitglieder:
Maria Q – Gesang
Holly Martin – Gesang
Darius Keeler – Synthesizer, Klavier, und Programming
Danny Griffiths – Synthesizer, Samples und Programming
Pollard Berrier – Gesang, Gitarre und Programming
Dave Pen – Gesang und Gitarre
Steve Harris – Gitarre
Jonathan Noyce – Bass
Steve Davis – Bass
Steve Barnard -Schlagzeug
Mickey Hurcombe – Gitarre und Keyboard
Gründung:
1994
Text: Michael Bohli