Band: Alazka
Album: Phoenix
Genre: Metalcore / Post-Hardcore
Label/Vertrieb: Arising Empire / Nuclear Blast
VÖ: 25. August 2017
Webseite: alazkaofficial.com
Die Geschichte von Alazka beginnt mit Abbrüchen, Enden und Ergänzungen – und hätte eigentlich völlig anders passieren sollen. Denn als sich die Musiker aus Recklinghausen, Deutschland, 2012 zusammenfanden, musizierte man noch unter dem Banner Burning Down Alaska und hatte andere Mitglieder am Start. Eine erste EP wurde veröffentlicht und man wollte durchstarten – doch erst mit der Erweiterung durch den zweiten Sänger Kassim Auale und dem Wechsel zu Alazka war klar: Jetzt geht es mit dieser Gruppe im Gebiet des melodischen Metalcore richtig los.
„Phoenix“ ist also ein perfekt gewählter Albumtitel, und man hört der Musik auf diesem Debüt auch an, dass sich dahinter viele Stunden des Schreibens und Spielens verbergen. Songs wie „Ghost“ oder „Empty Throne“ sind schlank ausformuliert und können die Ideen dahinter perfekt rüberbringen. Immer wieder kombinieren Alazka modernste Melodienführungen von Keyboard und Gitarre mit harten Ausbrüchen und grossen Riffs. Dabei werden die typischen Klischees des Metalcore oft auch gerne ausgelassen und mit Geschrei und Ausdruck gleitet die Band in den Post-Hardcore. Cleaner Gesang und ein Anspruch, der schier im Pop landet, erden die Gruppe, bevor die Wut überhandnimmt.
Sicher, nicht alles auf „Phoenix“ funktioniert gleich gut – und manchmal hat das Album kleine Probleme mit der Spannungskurve. Aber für eine erste Scheibe ist dies eine wahrlich beachtliche Leistung – besonders wenn es so gut aufgeht wie bei „Everglow“. Schön, dass Alazka es somit nun endlich geschafft haben, die Heimat hinter sich zu lassen und die Metalcore-Szene international zu erobern. Auf weitere Entwicklungen darf man mehr als gespannt sein.
Tracklist:
1. Echoes
2. Ghost
3. Empty Throne
4. The Witness
5. Everglow
6. Ash
7. Phoenix
8. Everything
9. Hearts Of Gold
10. Legacy
11. Blossom
12. Fading Flame
Bandmitglieder:
Kassim Auale – Gesang
Tobias Rische – Gesang
Marvin Bruckwilder – Gitarre
Dario Sanchez – Gitarre
Julian Englisch – Bass
Gründung:
2012
Text: Michael Bohli