Ultimae Records / VÖ: 7. Juli 2021 / Ambient, Downtempo
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Text: Michael Bohli
Wer auf geschmackvolle und grossartig produzierte Musik aus dem Bereich Downtempo und Ambient steht, der kommt am französischen Label Ultimae Records nicht vorbei. Ein grosser Dank für die dadurch gewonnenen Möglichkeiten gebührt Gründer Vincent Villuis, der als AES Dana seit zwanzig Jahren eigene Musik und Klangwelten erstellt. „(a) period.“ ist sein bereits neuntes Album in der Zeit und eine zurückhaltende, aber deswegen nicht weniger beeindruckende Reise durch Stimmungen und Umgebungen.
Im Dezember 2019 durfte ich bereits das Werk „Inks“ empfehlen, nicht weniger gelungen ist „(a) period.“. In zehn Phasen und Abschnitten unterteilt, zeugt gleich „Period 01 _ Foreword“ von den Fähigkeiten AES Danas. Bis ins letzte Detail vorzüglich gemasterte Klänge, glasklar, mit Spitzen und Tiefen versehen, dazwischen die auftauchenden Bässe, welche einzelne Risse in der perfekten Oberfläche aufzeigen und das Volumen in Blöcke aufteilen. Als würde man Eismassen beim langsamen Auseinanderbrechen zuschauen, entzückt und voller Wunder. Sanfte Beats unterlegen die Flächen („Period 04 _ Somewhen“), Leichtigkeit und Gravitation umspielen sich („Period 08 _ Overpass“).
Mit über 70 Minuten Laufzeit ist «(a) period.» eine Unterhaltung, die andauert, fesselt und keinesfalls zu lange bleibt. AES Dana untersucht mit seiner Musik die Wirkungen und Nachbeben von Trauer und Verlust, Tracks also, die alle ansprechen und berühren. Schönheit und verletzte Empfindungen verbinden sich („Period 03 _ A Bluetiful Day“), man verliert sich zu gerne in den traurig-schönen Melodien und atmosphärischen Flächen.