Band: Lakiko
Album: Kyburg Sonata
Genre: Klassik / Experimental
Label: Eigenveröffentlichung
VÖ: 18. Oktober 2019
Webseite: lakikomusic.com
Die Musik ist bei Lana Kostic immer ein Forschen, ein Versuch. Wohnhaft in Luzern, bringt die Künstlerin mit Cello und Stimme das Feld der Klassik und der experimentellen Avantgarde auf neue Weise zusammen, „Kyburg Sonata“ sucht Antworten nach der Urfrage zu Kreativität und Original. Für das Projekt Lakiko geschrieben, ist die EP ein Dreisatz, welche als Bausatz erdacht wurde. Einzelne Steine, oder besser gesagt Texte, Melodien und Akkorde, wurden von anderen Menschen erdacht und fügen sich hier zu einer Sonate zusammen.
Für Lakiko war dieses Projekt wie ein monatelanges Legospiel, entspringend im Ursprung aus dem Programm der Kyburgiade 2019. Wo der Spass beginnt und die Arbeit aufhört, das lässt sich am Endprodukt nicht mehr vernehmen, wohl aber die kompositorische Leistung, welche die in Bosnien und Herzegowina geborene Musikerin hier bietet. Ihre Stimme und das Cellospiel bieten die Grundlage, gewisse elektronische Mittel und Effekte erweitern das Bild.
„Let Us Dream“ ist als erster Satz eine nicht existente Realität in Französisch und Deutsch, sanft und doch wieder gehetzt. Beim zweiten Satz („Italien Spring“) nähert sich Lakiko Vivaldi und seinen Jahreszeiten, das Ende mit „Night“ vermischt die Grenzen zwischen Nacht, Club und der ewigen Suche nach Liebe. Dargeboten in Rätoromanisch und voller Experimente am Instrument, ein Spiegelbild zu den vorangegangenen Passagen und emotional. „Kyburg Sonata“ ist eine Begegnung mit dem Menschen an sich, seinen Gefühlen und Wünschen – und der immerwährenden Veränderung und Repetition.
Tracklist:
1. Let Us Dream
2. Italian Spring
3. Night
Bandmitglieder:
Lana Kostic
Gründung:
2014
Text: Michael Bohli