Band: Federico Albanese
Album: By The Deep Sea
Genre: Klassik / Ambient
Label: Neue Meister
VÖ: 23. Februar 2018
Webseite: federicoalbanese.com
Seit seiner Kindheit setzt sich der Mailänder Federico Albanese immer wieder hinter das Klavier und spielt sich somit in Welten hinein, die zugleich die Realität ausblenden wie auch das momentane Geschehen wirkungsvoll verstärken. 2012 zog der Künstler nach Berlin und lebt auf seinem dritten Album „By The Deep Sea“ die Liebe zur Klassik aus. Geschickt führt er seine Lieder aber schichtweise in die Neue Musik und zaubert mit elektronischen Flächen und Ambient-Wirkungen. „We Were There“ erinnert an Max Richter und verzaubert mit wundervollen Streichern.
„By The Deep Sea“ erscheint genau im richtigen Moment, hat doch Francesco Tristano mit seinen „Piano Circle Songs“ unsere Köpfe soweit vorbereitet, dass wir uns für die verführerischen und zugleich zerbrechlichen Lieder von Federico Albanese in einem perfekten Zustand befinden. Ob mit dem Titelstück oder „Slow Within“, hier wandelt man zusammen mit dem Komponisten durch klare Klangfolgen, ergötzt sich an den auftauchenden Bildern und geniesst die vielseitige Wirkung der Musik. Albanese benötigt dazu weder Worte noch grosse Lautstärke, die Poesie der Musik reicht aus.
Entstanden auf diversen Reisen und anhand improvisierter Sessions sind Stücke wie „Veiled“ pure Schönheit und bewegen mit ihrer Leichtigkeit und sanften Ausdrucksweise. Federico Albanese nimmt die reine Klaviermusik bei der Hand und führt sie in Gebiete, in denen sie sich wirkungsvoll und fruchtbar mit elektronischen Mitteln verbindet und vollbringt das Kunststück, die Moderne soweit zu umgarnen, dass sie weder überrascht, noch die geschichtliche Wirkung solcher Musik verdrängt. Traumhaft und gefühlvoll, egal in welcher Situation.
Tracklist:
1. 682 Steps
2. We Were There
3. Your Lunar Way
4. Slow Within
5. Mauer Blues
6. Untold
7. Boardwalk
8. The Room
9. Veiled
10. By The Deep Sea
11. Minor Revolt
12. The Cradle
Bandmitglieder:
Federico Albanese
Gründung:
2007
Text: Michael Bohli