Band: Boiband
Album: The Year I Broke My Voice
Genre: Indie / Alternative
Label/Vertrieb: Staatsakt / Caroline
VÖ: 25. August 2017
Webseite: boiband.org
Tucké Royale, Hans Unstern und Black Cracker sind zusammen die Boiband – und das „Boi“ steht nach eigener Aussage für nichts weniger als „für die Problematisierung von Mannsein als Penis-Talent, für einen nachträglich erworbenen Stimmbruch, für die Akzeptanz schwangerer Daddies und für die Effeminisierung des Abendlandes“.
Schräg? Ja. Und das hört keineswegs beim Bandnamen oder dessen Hintergrund auf. Die Songs auf „The Year I Broke My Voice“ hören auf klingende Namen wie „Herosexual“, „Perineum“ oder „Who’s Your Daddy“. Die Texte halten, was die Titel versprechen. Und unkonventionell kommt auch die Instrumentierung daher: Da gibt es Gesang in sämtlichen Höhen und Tiefen, Streichinstrumente und selbstgebaute Harfen treffen auf moderne Beats und Schlagzeug. Es gilt: Abgefahren, experimentell, queer.
Boiband brechen auf ihrem Debütalbum mit sämtlichen Gewohnheiten und Strukturen, sodass man manchmal das Gefühl hat, sich an der Grenze zum Hörbaren zu bewegen. Ob das gut ist? Freunde der schrägen Musik und spitzzüngigen Texte dürften hier jedenfalls auf ihre Kosten kommen.
Tracklist:
1. Herosexual
2. Diaspora
3. Bikini Atoll
4. Who’s Your Daddy
5. The Year I Broke My Voice
6. Perineum
7. Second Puberty
8. Butchery
9. Boitch
10. Butch Stone Blues
11. Hermmaids
Bandmitglieder:
Hans Unstern – Gesang
Tucké Royale – Gesang, Schlagzeug
Black Cracker – Arrangements
Gründung:
2016
Text: Cornelia Hüsser