Radicalis Music / VÖ: 9. September 2022 / Indie Rock
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Text: Michael Bohli
Wandel ist wichtig, Selbstbewusstsein auch. Mit dem Titel ihres neuen Albums richten Don’t Kill The Beast den Scheinwerfer auf beide Aspekte und sind nach vier Jahren mit einem Werk zurück, das die Zeit von persönlichen Tiefen und Sorgen beendet. «I Am & I Change» steigt wie der gezeichnete Drachen auf dem Cover in die Höhe und bringt den Indie Rock mit voller Kraft nach Basel zurück. Die Emotionen sind in den Liedern von David Blum und seiner Band zentral, die Befreiung ist hörbar.
Neue Lieder zu schreiben war für Don’t Kill The Beast nach der letzten Veröffentlichung schwierig, nach diversen Veränderungen im Leben und mehr Ruhe kam die Kreativität zurück. Und wie. Spätestens bei sechsminütigen «Way to Go» brechen alle Dämme und man wird von der Struktur, den Gitarren und der Melodie weggeschwemmt. Das ist wuchtiger als damals bei «Cupid Bite», das ist Alternative Rock im Indie-Kleid, das geht direkt ins Herz. Gleichzeitig ist das Popverständnis sehr hoch, bei «Honesty» zum Beispiel.
Als Quartett eingespielt und voller sozialer Qualitäten ist «I Am & I Change» ein Beweis für die Qualitäten von Don’t Kill The Beast. Mit den sieben Liedern wird man sofort in die Welt der Gruppe transportiert und strahlt mit «LSF». Das Leben scheint wieder angenehm und gut zu sein, die positiven Schwingungen legen sich unter die Takte. Veränderungen sollte man nicht fürchten.