Band: Death From Above 1979
Album: Is 4 Lovers
Genre: Dance Punk
Label: Spinefarm Records
VÖ: 26. März 2021
Webseite: deathfromabove1979.com
Zwanzig Jahre ist es her, seit das Unheil von oben kam. Vor zwei Dekaden lernte uns das Duo Death From Above 1979, dass man keine Gitarren für den Punk benötigt, dass diese auflehnende Musikrichtung mit Dance und Indie-Schmiss fusioniert werden kann. Nun kehren die beiden Herren nach vier Jahren mit „Is 4 Lovers“ zurück, bereit, Erinnerungen aufleben zu lassen. Das klappt hervorragend, weil sich kein Lied vor der Begrüssung den Schweiss abgetrocknet hat und die Haare bei jedem Takt zu Berge stehen.
Die verzerrten und harschen Klänge von „Modern Guy“ zeigen dahin, wo Death From Above 1979 herkommen: Rock’n’Roll mit digitalem Dreck an der Schnauze, eine gehörige Portion Retrolust und immer ausgefallene Tanzbewegungen im Hinterkopf. Einzelne Verzerrungen der Synthesizer erinnern an Justice („Glass Homes“), dann wieder werden romantische Momente ohne Rücksicht von Tempo und Lärm überfahren („Mean Streets“). Und klingt „No War“ nicht wie Muse, als die Band noch cool war?
Die Nullerjahre sind tief in der DNS von „Is 4 Lovers“ verankert, man hört immer wieder Stimmungen und Sounds des Jahrzehnts heraus und fühlt sich in die Indie-Szene zurückversetzt. Da sich Death From Above 1979 gerne mit extremen Klängen schmücken und zu starke Harmonien gleich mit Bass und Schlagzeug begraben, machen die zehn Songs immerzu Spass. Wie das zweiteilige „N.Y.C. Power Elite“, welches nicht nur mit den Umständen aufräumt, sondern die Gesellschaft ins Zentrum rückt.
Tracklist:
1. Modern Guy
2. One + One
3. Free Animal
4. N.Y.C. Power Elite, Part 1
5. N.Y.C. Power Elite, Part 2
6. Totally Wiped Out
7. Glass Homes
8. Love Letter
9. Mean Streets
10. No War
Bandmitglieder:
Jesse F. Keeler – Bass, Synthesizer und Gesang
Sebastien Grainger – Schlagzeug und Gesang
Gründung:
2001
Text: Michael Bohli