Band: Aristide
Album: Cercle
Genre: Folk / Lo-Fi / Indie
Label: Table Basse Records
VÖ: 13. November 2020
Webseite: Aristide bei FB
Wie damals die Kindheit ist das Album „Cercle“ von bunten Eindrücken und einer spielerischen Freude geprägt. Das Duo Aristide verbindet in den acht neuen Liedern das Geschlechterkonstrukt, die Mysterien des Universums und geträumte Abenteuer. Fast hörspielartig, mit einem Faible für World- und Folkklänge, grosser Lust an Symbolik und dem steten Dialog. Da hat es der französische Charme fast etwas schwierig, denn diese Musik aus Genf lässt sich niemals festhalten.
So tanzt «Cercle» weder im Kreis noch bleiben Aristide für lange Zeit in derselben Umgebung. Mit englischem Text und psychedelischer Verrücktheit startet „Garden Sagas“, „Bandidx“ transportiert die Scheibe dann ohne Zurückhaltung in ein lateinamerikanisches Gebiet. Hier wird das Kleid hochgehalten, die Füsse brauchen Platz. Geografie spielt auf der Platte aber keine wichtige Rolle, zumindest nicht in der korrekten Anordnung. Sofort ist man wieder am Genfersee („Au Lac“), schwebt über den Wellen und Steinen.
Wenn sich Aristide etwas zurückhalten entsteht sanfter Folk („La Cèze“), direkt daneben die wilde Lust am Leben und dem Experiment. „Mach die Augen zu“, singt Juliana bei „Mirror“ und offenbart damit, was sich bei „Cercle“ immer vermuten lässt: Diese Musik ist in der Zwischenwelt zuhause, nicht ganz real, nicht komplett dahinfantasiert. Die wichtigen Fragen unserer Zeit gehen dabei niemals verloren, es geht immer weiter.
Tracklist:
1. Garden Sagas
2. Bandidx
3. Au Lac
4. La Chambre à Coucher
5. La Cèze
6. Duas ou Três
7. Mirror
8. Vox in Rama
Bandmitglieder:
Juliana
Lucas
Gründung:
2019
Text: Michael Bohli