Band: The Holy
Album: Mono Freedom
Genre: Alternative Rock / Wave
Label: Playground Music
VÖ: 2. Oktober 2020
Webseite: The Holy bei FB
Das Warten hat die Musik in ihrer Wirkung keinesfalls vermindert, eher wirken die neuen Lieder von The Holy noch grösser. Ins Stadion gehört die Band aus Finnland sowieso, sie beweisen das mit jeder Veröffentlichung seit 2014. «Mono Freedom» bricht nicht aus der Tradition aus, sondern lässt Hände, Feuerzeuge und Getränkebecher mit „Twilight of the Idiots“ in Richtung Sternenhimmel schiessen. Eetu Henrik Iivaris Gesang sorgt für die emotionale Erdung, Klavier und Gitarren für die Epik. Was eigentlich bereits seit April klingen sollte, das darf nun endlich an die freie Luft.
Durchstarten kann man mit „The Rocket Song“, bei dem The Holy Bruce Springsteen mit Hurts kombinieren. Die Herzen schlagen laut, die Band stellt sich schick gekleidet ins Rampenlicht. Wirklich neu ist an der Musik von „Mono Freedom“ eigentlich nichts, eigentlich könnte man es gar auf eine sehr simple Formel destillieren: Editors plus Coldplay plus Hurts. Pop mit Schmalz ist vorhanden („Love Is Just a Word That We Use“), sehr wohl auch eine herrlich forsche Art zwischen Post-Punk und New Wave („Ageing Boxer“). Bei dieser Scheibe finden alle ihren Zucker.
The Holy gewinnen dank ihren zwei Schlagzeugern klar mit Druck und Kraft, sogar perkussiv einfache Muster werden zu einem mitreissenden Erlebnis, man höre sich „I Don’t Know“ an. So frisiert man sich zur coolsten Person der Stadt und stürmt mit „Dada Love“ im Ohr direkt in den nächsten Achtzigerfilm, fühlt sich dank „Mono Freedom“ in der eigenen Person gestärkt und lässt die Herbsttage wie einen sommerlichen Traum schillern.
Tracklist:
1. No Trial In The Dark
2. Twilight Of The Idiots
3. The Rocket Song
4. I Don’t Know
5. Love Is Just A Word That We Use
6. Ageing Boxer
7. Swim
8. Dada Love
9. Museum Of Modern Hearts
Bandmitglieder:
Henrik – Gesang und Gitarre
Laura – Bass und Synthesizer
Mikko – Schlagzeug
Eero – Schlagzeug
Pyry – Gitarre
Gründung:
2014
Text: Michael Bohli