Band: Yogi Lang
Album: A Way Out Of Here
Genre: Art Rock
Label: Gentle Art Of Music
VÖ: 8. November 2019
Webseite: yogilang.com
Bei der Musik von Yogi Lang, oder auch seiner Hauptband RPWL, waren die Einflüsse der guten alten Zeit schon immer präsent. Das hat sich beim zweiten Soloalbum des Musikers nicht geändert, „A Way Out Of Here“ nutzt den Art Rock, um viele Tugenden der Rock- und Popmusik einzuflechten, Gefühle vergangener Jahre neu zu beleben. Fast eine Dekade ist seit „No Decoder“ vergangen und Lang nutzte die Zeit, um viele Ideen und Gedanken für die Platte zu sammeln. Das hört man, ohne von den Klischees erdrückt zu werden.
Denn ja, gewisse Kompositionen und vor allem Textzeilen sind keine Revolution, Yogi Lang wirft mit Floskeln um sich, die Pink Floyd oder die Beatles als Schemen an die Wand malen. Oder gar Bob Dylan, an den man bei „A Way Out Of Here“ sofort denken muss. Wer über dies hinwegsehen kann, der entdeckt in jedem Lied die Reize – und davon gibt es auf dem Werk genügend. Pathos und Chorgesänge, Synthesizerspielchen, emotionale Steigerungen: Es macht Spass, wie die Musiker hier agieren, wie sich die Elemente zu einer lebensfrohen Stunde zusammenfinden. Und einer etwas rührseligen, klar.
Das kann zu Liedern wie „Don’t Confuse Life With A Thought“ führen, welche RPWL-Stimmungen und Kitsch geschickt kombinieren, oder halt auch zu „Freedom Of The Day“, das schon sehr zuckrig in der Landschaft steht. Nichtsdestotrotz bietet Yogi Lang hier eine entspannte Rockerfahrung, welche Ruhe bietet und wunderbar produziert ist. Ein Ausweg aus der Hast und dem Druck auf jeden Fall.
Tracklist:
1. Move On
2. A Way Out Of Here
3. Shine On Me
4. Don’t Confuse Life With A Thought
5. Love Is All Around
6. Freedom Of The Day
7. Early Morning Light
8. The Sound Of The Ocean
9. I’ll Be There For You
Bandmitglieder:
Yogi Lang – Gesang und Keyboard
Torsten Weber – Gitarre
Stephan Treutter – Schlagzeug
Yvo Fischer – Bass
Conny Kreitmeier und Bine Heller – Gesang
Klaus Reichart – Pedal-Steel-Gitarre und Mandoline
Gründung:
1996
Text: Michael Bohli