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Band: X-Fusion
Album: Thorn In My Flesh
Label/Vertrieb: Scanner
Veröffentlichung: 4. März 2011
Website: www.myspace.com/xfusion
Geschrieben von: AJ
X-Fusion ist zurück! Obwohl Jan L. erst letztes Jahr ein weiteres tolles Album seines Nebenprojekts Noisuf-X herausgebracht hatte, scheint er sich offensichtlich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen: „Thorn In My Flesh“ heisst das neueste Werk, mit welchem er die Harsh Electro Szene bereichert.
Den Anfang macht „Poem“, ein relativ ruhiges Intro, bevor „Stroke By Stroke“ dem Hörer mit abwechlungsreichen Melodien und Jans verzerrter Stimme eingängig in`s Ohr stampft und ihn auf die Tanzfläche zwingt. „Strange New World“ setzt den Rhythmus fort, begleitet von Gitarren- und anderen strangen Klängen. „Holy Grail“ kurbelt die Geschwindigkeit an, zeichnet sich aber dennoch durch abwechslungsreiche Feinheiten aus. „Divine Spite“ schlägt ein ruhigeres Tempo an und entführt in eine düstere und harmonische Klangwelt. „Easy To Hate“ zieht das Tempo wieder an, betont das Album durch seine aggressive Seite und wird durch den Titelsong „Thorn In My Flesh“ abgerundet: Ein experimentierfreudiges und vielfältiges Stück, welches sich den Titel eindeutig verdient hat. „Funeral Cortege“ ist ein eigenes Stück, erinnert an ein Orchester mit einer mystischen Frauenstimme und lässt im positiven Sinne erschaudern. „Shadow Of Myself“ dürfte wieder Anreiz zum Tanzen schaffen, rhythmisch und treibend, „Just A Scar“ knüpft nahtlos daran an. Beide Tracks werden in den Clubs gut ankommen. „Second Sight“ hingegen hat eine ruhigere und düstere Melodie, bevor „Odd One Out“ als letztes eher schnelleres Stück ablöst. „Kalt“ beendet das Album mit einem deutschsprachigen und ruhigerem Ausklang.
Fans von X-Fusion dürfen sich somit auf einen weiteren qualitativen Klassiker freuen. Das Album zeichnet sich durch experimentierfreudige Stücke aus, wobei keines dem anderen gleicht, jedes hat seine eigenen kleinen Raffinessen. Dennoch sind alle Stücke aufeinander abgestimmt und das Tempo wechselt angenehm von einer ruhigen bis zu einer härteren Gangart. Jan L. beweist auch mit diesem Album, dass er als Songwriter einiges auf dem Kasten und diesen bei weitem noch nicht ausgeschöpft hat. „Thorn In My Flesh“ dürfte sich somit als einziger Dorn erweisen, denn man sich nicht aus der Haut ziehen möchte… und wenn doch, dann nur um ihn sich in die Ohren zu stopfen.
Tracklist:
1. Poem
2. Stroke By Stroke
3. Strange New World
4. Holy Grail
5. Divine Spite
6. Easy To Hate
7. Thorn In My Flesh
8. Funeral Cortege
9. Shadow Of Myself
10. Just A Scar
11. Second Sight
12. Odd One Out
13. Kalt
Bandmitglieder:
Jan L.
Gründung:
1980