Band: X-Darlings
Album: Dead Toy Capital Of The World
Genre: Garage Rock
Label: Lux Noise
VÖ: 2. November 2018
Webseite: x-darlings.com
Mit neun Songs zeigen sich X-Darlings auf ihrer ersten Scheibe nicht nur kompakt im Angebot, sondern auch bereit, innert wenigen Minuten viele Klischees zu bedienen. Was verrucht im Garage-Rock beginnt, das holt sich schnell die Merkmale des Pop-Punk hinzu, garniert alles mit eingängigen Licks und macht vor allem im Refrain Party. Denn „Dead Toy Capital Of The World“ will dich nicht belehren, viel lieber will es gemeinsam die Nacht durchzechen und laut sein. So gibt es die erste Pause spät mit „In Transit“, ernste Zeilen selten.
Zusammengefunden haben sich die X-Darlings vor noch nicht allzu langer Zeit, haben mit den beiden Gitarren von Harry Darling (Bitch Queens) und Isabella Eder (Delilahs) aber bereits jetzt eine tolle Vorgeschichte. Ergänzt um Ötz Lanninger am Bass und Sämi Büttiker am Schlagzeug hat die Gruppe in eigenem Aufwand die Lieder aufgenommen – so dass diese freakigen Fantasien mit viel Druck und DIY-Charme daherkommen. Angesiedelt im bunten Kosmos des Space-Trash-Rock, poltert die Platte sofort los und stoppt auch bei Wurmlöchern nicht.
Mit vielen Riffs, überlebensgrossen Lettern und einer gesunden Portion Ironie finden X-Darlings somit ihre Mixtur im wilden Rock’n’Roll, der zwar keinesfalls nachhaltig klingt, für den Abend im Pub aber die richtige Mischung aus Euphorie und Aggressivität bietet. „Keep Riding“ verschmiert dein Kajal mit Geschwindigkeit, „Sucks To Be You“ greift dir mit Indie-Handschuhen zwischen die Beine. Rock also, der auch mit vielen Litern Bier nicht zu komplex erscheint und sich comichaft gibt.
Tracklist:
1. Are You Talkin’ To Me?
2. There For You
3. Keep Riding
4. Snap Out Of It
5. Particle Collision
6. Laxative
7. Sucks To Be You
8. In Transit
9. Brand New Day
Bandmitglieder:
Harry Darling – Gesang und Gitarre
Isabella Eder – Gitarre
Ötz Lanninger – Bass
Sämi Büttiker – Schlagzeug
Gründung:
2017
Text: Michael Bohli