Band: Wizard Rifle
Album: Wizard Rifle
Genre: Sludge / Doom / Progressive
Label: Svart
VÖ: 30. August 2019
Webseite: Wizard Rifle bei FB
Die in Portland, Oregon ansässigen Wizard Rifle bestehen lediglich aus den zwei Membern Sam Ford – Schlagzeug und Gesang plus Max Dameron, der die Gitarre bedient und sich ebenso für die Vocals zuständig zeichnet. Was die Beiden aber mit ihrem selbstbetitelten Album, welches ihr dritter musikalischer Aufguss in ihrer Diskographie darstellt, aufs Parkett zaubern, braucht schon mal ein ganze Menge Investition an Zeit. Wer diese Zeit nicht aufbringen kann oder will, wird hier vermutlich gar nichts verstehen geschweige denn Zugang finden.
Wirr und schmutzig, mit einem Zusatz an psychedelischen Zutaten versehen, gekreuzt mit Sludge und Doom sowie einer progressiven Breitsite, werfen Wizard Rifle der Hörerschaft ihre Musik vor den Latz wie um zu sehen, was diese damit anzufangen wissen. Der Gelegenheitshörer wir hier jedoch schnell hinschmeissen und sich eingängigeren Noten zuwenden. Kein Wunder. Denn selbst als geübter und geduldiger Konsument ist das Album nach mehrmaligen Durchgängen immer noch schwer fassbar.
Auch wenn Wizard Rifle durchaus interessante Ansätze in ihren Kompositionen zeigen, schweifen sie mir persönlich doch viel zu oft vom Pfad ab. Für mich als eigentlich sehr aufopfernder Musikfan wurde das Scheibchen auf Dauer doch zu anstrengend und fühlte sich mehr als Arbeit, denn als Genuss an. Richtige Top-Momente für die es sich lohnt, am Ball zu bleiben, fehlen mir hier gänzlich. Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich jedenfalls nur noch froh, die Rezension zum Album geschrieben zu haben. Ob ich es aber je wieder hervorkramen werde, bleibt sehr zu bezweifeln.
Tracklist:
1. Rocket To Hell
2. Caveman Waltz
3. Beneath The Spider
4. Funeral Of The Sun
5. V
Bandmitglieder:
Sam Ford – Schlagzeug und Gesang
Max Dameron – Gitarre und Gesang
Gründung:
2009
Text: Pink