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Touché Amoré – Lament

19/10/20 von Michael Messerli

Band: Touché Amoré
Album: Lament
Genre: Post-Hardcore

Label: Epitaph Records
VÖ: 9. Oktober 2020
Webseite: toucheamore.com

Man weiss gar nicht so recht, womit man anfangen soll, wenn man das neue Album von Touché Amoré vor sich hat. Wenn man sich ein bisschen vertieft, bekommt man den Eindruck, dass es Jeremy Bolm ähnlich ergangen sein muss, als er sich auf der Suche nach Worten und Inhalten selber in die Wüste geschickt hat. „Lament“ hat kein übergeordnetes Thema, der Vorgänger „Stage Four“ wiegt im besten aber auch im emotionalen Sinne immer noch schwer. Und wenn man im Zusammenhang mit Touché Amoré von einer Art Komfortzone liest, dann erwischt man sich selber bei einem fragenden Blick. Die Band aus Los Angeles mit Komfort zusammenzubringen, auf diese Idee kam man bisher mit Sicherheit nicht. Eher mit einem stetigen Unwohlsein.

Und es ist sicher nicht einfach, das fünfte Album nach einem wie „Stage Four“ zu schreiben. Musikalisch haben sich Touché Amoré dafür die Dienste von Produzent Ross Robinson gesichert, was letztlich im Klang aber nicht weiter auffällt. „Lament“ ist kein grosser Umbruch, kein Befreiungsschlag und auch kein Neubeginn. Wie so oft liegt die Entwicklung im Detail. Und diese Details muss man nicht lange suchen.

Jeremy Bolm verzichtet wieder fast ganz auf Gesang, hat dafür aber sein Geschrei verfeinert. Da, wo das Rohe von früher etwas fehlt, wird nun weicher gezeichnet. In „Reminders“ hat sich nicht nur (wieder) Julien Baker, sondern auch ein waschechter Indie-Refrain hinein geschlichen. „A Broadcast“ ist beinahe eine Americana-Ballade. Und dann muss man natürlich „Limelight“ erwähnen, dem Kern- und Glanzstück, das in einen Gesangspart von Andy Hull gipfelt, seines Zeichens Sänger bei den wunderbaren Manchester Orchestra. Das entscheidendste aller Details ist jedoch der etwas positivere Grundton.

Glück bedeutet dabei nicht, dass alles einfacher wird, denn die schlechten Dinge sind ja nicht plötzlich weg. Es geht um den Umgang mit diesen Dingen. Und es gibt einen Unterschied zwischen Glück haben und Glück finden. Wenn man „Lament“ also unbedingt ein Thema aufs Auge drücken möchte, dann enttäuscht ein Blick in die Texte von Bolm nicht. Aber es geht tatsächlich um mehr, es geht um Hoffnung aber auch um Politik.

Und so landet man dann doch wieder bei den Inhalten, weil die Anlage des Post-Hardcore von Touché Amoré immer noch um den intensiven Vortrag von Jerry Bolm gebaut ist. Verglichen mit den ersten beiden Alben nimmt sich die Musik aber immer mehr Raum, nähert sich dem Indie an und eröffnet sich damit Optionen, die Dinge im Detail weiterzuentwickeln. Touché Amoré haben mit dieser Anlage bisher nur herausragende Alben gemacht. Und das mit jeweils ganz unterschiedlichen Vorzeichen.

Tracklist:
1. Come Heroine
2. Lament
3. Feign
4. Reminders
5. Limelight
6. Exit Row
7. Savoring
8. A Broadcast
9. I’ll Be Your Host
10. Deflector
11. A Forecast

Bandmitglieder:
Elliot Babin – Schlagzeug
Jeremy Bolm – Gesang
Tyler Kirby – Bass
Nick Steinhardt – Gitarre
Clayton Stevens – Gitarre

Gründung:
2007

Text: Michael Messerli


Eingeordnet unter CD-Rezension, News-Stream Schlagworte: Hardcore, Lament, Michael Messerli, Post-Hardcore, Punk, Rock, Touché Amoré
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