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Thornhill – The Dark Pool

12/11/19
von Michael Bohli

Band: Thornhill
Album: The Dark Pool
Genre: Metalcore

Label: UNFD
VÖ: 25. Oktober 2019
Webseite: Thornhill bei FB

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Den eigenen Hund in das Zentrum eines Songs zu stellen bedeutet noch lange nicht, dass ein Lied süsslich und sanft klingen muss. Bei Thornhill wird diese Grundlage zu einer lauten und universellen Konfrontation mit Verlust und Trauer, „Lily & The Moon“ ist ein Song voller Hall, scharfer Gitarren und emotionalem Refrain. Es wäre zu verwirrend, wenn „The Dark Pool“ nach der Hälfte der Spielzeit seinen stechenden Metalcore plötzlich ablegen würde, viel lieber spielen die Mannen aus Australien mit den Grenzen des Genres, mit den Bausteinen und Härtegraden. Die Erfrischung im dunklen Wasser ist bei weitem nicht nur niederschmetternd.

Wie die Figur auf dem Cover steht man zu Beginn mit der persönlichen Fackel vor den elf Welten, welche uns „The Dark Pool“ offenbart. Während der Eingang zu dieser Tiefe mit „Views From The Sun“ noch typisch mit harten Blasts und Breakdowns geschieht, erlauben sich Thornhill immer mehr Variationen. Die brutalen und in sich verschlungenen Gitarrenspuren bleiben überall erhalten, wie auch das Muskelspiel des Schlagzeugers – Lücken und träumerische Passagen tun sich vermehrt auf. Das verstärkt die Ausbrüche, das lässt die Musik variantenreicher erscheinen.

Das Intro von „Red Summer“ schleicht sich langsam heran, «Human» leistet sich verzweigte Gitarrenmelodien und schwebende Gesänge, „All The Light We Don’t See“ wagt den Tanz mit dem modernen Alternative Rock. Thornhill zeigen Gefühle im Klangbild und in den Inhalten, behandelt der Metalcore problematische Punkte wie das eigene Körpergefühl, Ängste und die Furcht vor dem Lebensende. Da tut es ganz gut, darf man mit „Coven“ ohne Gnade wüten, der Druck muss abgelassen werden. Was aber immer gilt: „The Dark Pool“ ist ein sauber produziertes Album, das die typischen Pfade des Genres etwas verlässt und so mitreissen kann.

Tracklist:
1. Views From The Sun
2. Nurture
3. The Haze
4. Red Summer
5. In My Skin
6. All The Light We Don’t See
7. Lily & The Moon
8. Coven
9. Human
10. Netherplace
11. Where We Go When We Die

Bandmitglieder:
Jacob Charlton – Gesang
Ethan McCann – Gitarre
Matt Van Duppen – Gitarre
Nick Sjogren – Bass
Ben Maida – Schlagzeug

Gründung:
2016

Text: Michael Bohli


Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Metal, Metalcore, Michael Bohli, The Dark Pool, Thornhill

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