Band: The Ocean
Album: Phanerozoic II: Mesozoic | Cenozoic
Genre: Post-Metal / Progressive
Label: Metal Blade Records / Pelagic Records
VÖ: 25. September 2020
Webseite: theoceancollective.com
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Das Kollektiv mit den sperrigen Albumtiteln ist wieder da und gönnt uns mit „Phanerozoic II: Mesozoic | Cenozoic“ wenig Simplizität. Was natürlich gut zur gebotenen Musik passt, The Ocean setzen ihren Weg als Vermittler zwischen Post-Metal, progressiven Sounds und Hardcore geschickt fort. Wie bereits beim Vorgänger „Phanerozoic I: Palaeozoic“ vor zwei Jahren angekündigt, ermöglicht das Werk eine vertiefte Betrachtung von Zeit und dem Wandel der Erde. Und erlaubt sich ausschweifende Experimente und Stimmungswechsel.
Der Longtrack „Jurassic | Cretaceous“ ist das beste Beispiel für die frische Freiheit, welche The Ocean ihrer Platte verliehen haben. Was zu Beginn gar an John Mitchell erinnert, steigert sich zu einer verschobenen Weise der Marke Tool und wechselt in die emotionalen Abgründe von Katatonia. Der Härtegrad wurde dementsprechend etwas zurückgefahren, mit kürzeren Songs beheben die Musiker den Umstand („Palaeocene“). Voller Melodien und spirituellen Momenten ist alles an diesen 50 Minuten.
Auf „Phanerozoic II: Mesozoic | Cenozoic“ findet man viele Highlights und Takte, die immer wieder laut gehört werden wollen. The Ocean haben an ihrem eigenen Stil herumgeschraubt und präsentieren das bestmögliche Resultat. „Pleistocene“ ist sehnsüchtig und empathisch, „Ogligocene“ sphärisch modern, „Holocene“ gar leicht exotisch. So bilden die beiden Scheiben eine fulminante Reise, die Augen und Ohren zu unerkannten Werten führen.
Tracklist:
1. Triassic
2. Jurassic | Cretaceous
3. Palaeocene
4. Eocene
5. Oligocene
6. Miocene | Pliocene
7. Pleistocene
8. Holocene
Bandmitglieder:
Loic Rossetti – Gesang
Robin Staps – Gitarre
Paul Seidel – Schlagzeug
David Ahfeldt – Gitarre
Mattias Hägerstrand – Bass
Peter Voigtmann – Synthesizer
Gründung:
2001
Text: Michael Bohli