Band: The K.
Album: Amputate Corporate Art
Genre: Rock / Noise
Label: JauneOrange
VÖ: 3. April 2020
Webseite: thek.be
Wenn man sich als Band am Indie-Rock der Neunziger orientiert, dann ist für jeden Liebhaber klar: Jetzt regieren endlich wieder die lauten und lärmenden Gitarren, die leicht schludrigen Songs, die ungefilterten Emotionen. So auch bei „Amputate Corporate Art“, dem neusten Wurf der Belgier The K. Für ihre Platte voller Noise und sägenden Saiten haben sie sich ein neues Line-Up gegönnt und beweisen, dieser frische Wind war auf jeden Fall nötig. Denn die zehn Songs machen so richtig viel düsteren Spass.
Geleitet von Sebastien von Landau, zeigt das Trio viel Freude an der energiereichen und aufreibenden Musik. Drei Jahren musste man auf neues Material warten, jetzt zeigen The K. mit „Amputate Corporate Art“ eine gnadenlose Begegnung, die sich harte Passagen gleichermassen gönnt, wie düstere Abrisse der Marke Asbest. „Human After All“ verbindet krachendes Riffing mit lauten Gesängen, „Petty Profit“ marschiert unaufhaltbar davon und wirft unterwegs jedes Hindernis um. Klar, dass man in solchen Momentan an Nirvana denkt.
Niemals verkommt das Spiel bei The K. zu einem Abklatsch damaliger Modeströmungen, sondern bietet einen ungetrübten Blick auf den lärmigen Rock. Die Musiker übertragen ihre Freude am Klang sofort auf die Hörerschaft, „Keep My Nightmares Cold“ geizt weder mit geschickter Struktur noch positiven Einfällen. Wie auch der Rest der Platte – eine Scheibe halt, die man sich immer wieder auflegt und die Lautstärke bis zum Anschlag aufdreht. So schön hat man seine alten Tapeten schon lange nicht mehr heruntergerissen.
Tracklist:
1. The Future Is Bright
2. Shit Day
3. Human After All
4. Dominant Tracks
5. Everything Hurts
6. Petty Profit
7. The Rougher Aspects Of Love
8. Keep My Nightmares Cold
9. Swim It Better
10. (Un)Fortunate Youth
Bandmitglieder:
Sebastian van Landau – Gesang und Gitarre
Geofrrey Mornard – Bass
Sigfried Burroughs – Schlagzeug
Gründung:
2010
Text: Michael Bohli