15. März 2017
Im Gespräch mit: Joey Belladonna von Anthrax
Sam: Wie ist es für dich nach gut 30 Jahren noch immer auf der Bühne zu stehen?
Joey: Es ist nach wie vor ein super Gefühl. Nach so vielen Jahren bin ich mehr relaxt und selbstsicherer auf der Bühne. Ich nehme gewisse Dinge nicht mehr so ernst wie früher und möchte einfach nur Spass haben auf der Bühne.
Was denkst du ist der Grund dafür, dass ihr nach so langer Zeit noch so erfolgreich seid?
Wir haben unseren eigenen Style und wir sind einfach uns selbst geblieben, auch noch nach 30 Jahren. Ich denke, wir haben eine gute Soundqualität durch die Jahre halten können und das schätzen die Fans.
Wieso sollten Fans euer neuestes Album „For all Kings“ unbedingt Zuhause haben?
Für mich ist es einer der besten Alben, das wir je gemacht haben. Es hat wirklich gute Songs darauf. Wir haben einen interessanten Style mit spannenden Riffs kombiniert. Ein aufregendes Album.
Können die Fans bald ein 12 Album erwarten?
Oh, was? Wir haben schon 11 Alben, ich habe aufgehört zu zählen. Aber es hört sich gut an. Ich hoffe, dass wir noch ein 12 Album veröffentlichen werden.
Ich kann mich erinnern, dass ich euch das erste Mal bei „Eine schrecklich nette Familie“ gesehen hatte. Wie war es für euch mit dem legendären „Al Bundy“?
Oh ja, ich kann mich noch gut daran erinnern. Wir haben fünf Tage gedreht für nur eine Folge. Aber es wahr eine sehr spannende Erfahrung und ich glaube die Folge ist ziemlich lustig geworden für die Zuschauer.
War würdest du heute tun wenn du kein Rockstar wärst?
Wahrscheinlich etwas mit Musik. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen. Ich mache Menschen gerne glücklich mit meiner Musik.
Hast du einen „normalen“ Beruf erlernt?
Nicht wirklich, aber ich habe lange auf einer Farm mit Pferden gearbeitet.
Was verbindest du mit der Schweiz?
Bei euch ist es total sauber, ich habe so ein sauberes Land zuvor noch nie gesehen.
Was war das schlimmste Autogramm das du je gegeben hast?
Ich musste mal ein Schul-Schliessfach signieren und meine Checks muss ich auch immer unterschreiben.
Wie findest du es, dass Anthrax ein Teil von den „Big Four“ ist, neben Metallica, Megadeth und Slayer?
Es ist einfach nur grossartig. Wir kennen uns alle sehr gut und waren schon zusammen auf Tour.
Wer ist dein persönlicher Favorit der „Big Four“?
Wenn ich wählen müsste dann Metallica.
Was ist der für dich der grösste Unterschied als Musiker zu den 80er Jahren und Jetzt?
Die Technologie ist heute natürlich absolut super, kein Vergleich zu den 80ern. Heute haben wir mehr junge Fans. Wir sehen Eltern, die mit ihren Kindern zu unseren Konzerten kommen, das finde ich echt cool.
Was sind eure Pläne für die nächsten fünf Jahre?
Wir haben neues Musikmaterial, aber da verraten wir noch nicht viel darüber. Und sonst hoffe ich, dass wir weiterhin viel auf Tour gehen können.
Interview: Sam Wolter