Band: Subterranean Masquerade
Album: Mountain Fever
Genre: Progressive Metal
Label: Sensory Records
VÖ: 14. Mai 2021
Webseite: submasq.net
Diese Gruppe weiss, wie man seine Hörerschaft umgarnt und legt mit „Snake Charmer“ wunderbar melodisch und vielseitig los. Progressive Rock aus Israel, das lässt auf einen gekonnten Umgang mit Tonleitern und Harmonien hoffen, „Mountain Fever“ löst diese Wünsche ein. Nicht nur zeigen sich Subterranean Masquerade mit ihrer vierten Scheibe vielseitig, sondern verrücken die Grenzen des Genres immer wieder in neue Richtungen und führen exotisch anmutende Klangfolgen sind Feld. Die 55 Minuten werden auf keinen Fall langweilig.
Mit episch-ausdrucksstarken Takten beginnt „Mountain Fever“, gönnt sich eine etwas kitschige Pause („Diaspora, My Love“) und fühlt sich später sogar bei Geschrei und hartem Geknüppel wohl („Somewhere I Sadly Belong“). Subterranean Masquerade verbinden eine Experimentierfreude der Marke Devin Townsend mit nahöstlichen Instrumenten. Arabische Violinen gibt es auf der Scheibe zu vernehmen und sogar einen Balkan-Brass-Moment zu geniessen. Gitarren, Keyboard und Gesang werden dabei nicht vernachlässigt, was Lieder wie „Ascend“ zementieren.
Das Album ist ein Buffet an Einflüssen und Ideen, da muss es nicht verwundern, wenn nebst Gedanken an The Flower Kings, IQ oder Pain Of Salvation sogar die Simple Minds durch den Kopf geistern. Genau dies macht die Stärke von Subterranean Masquerade aus, ihr Gefühl für Songwriting und Klangschichten gestalten altbekannte Prog-Elemente wieder aufregend und man lässt sich von Liedern wie „Inwards“ zu euphorischen Bewegungen hinreissen.
Tracklist:
1. Snake Charmer
2. Diaspora, My Love
3. Mountain Fever
4. Inwards
5. Somewhere I Sadly Belong
6. The Stillnox Oratory
7. Ascend
8. Ya Shema Evyonecha
9. For The Leader, With Strings Music
10. Mångata
Bandmitglieder:
Davidavi Dolev – Gesang
Tomer Pink – Gitarre
Shai Yallin – Keyboard
Golan Farhi – Bass
Or Shalev – Gitarre
Omer Fishbein – Gitarre
Jonathan Amar – Schlagzeug
Gründung:
1997
Text: Michael Bohli