Band: Skeleton Hands
Album: Wake
Genre: Post-Punk / Dream Pop
Label/Vertrieb: Racecar ltd
VÖ: 20. Oktober 2017
Webseite: skeletonhands.net
Skeleton Hands entstand Ende 2010 in Cincinnati (Ohio, Amerika) als Studioprojekt. Das Duo veröffentlichte 2011 erste Songs in digitaler Form. Zwei Jahre später folgte das Debütalbum „Gone“, es gab weltweit positive Rückmeldungen auf den Release. Im aktuellen Jahr erschien die EP „Flood Spell“ und im Oktober das zweite Album „Wake“.
Mit mystischen Klängen wird das neue Album erhaben eingeleitet. „Unwanted“ ist einen feine und eindringliche Kombination aus Dark Pop und Shoegazing. Der schwebende Gitarrensound mit den synthetischen Strings und den Drumcomputer-Pattern ist ein süsser Zuckerguss. „Gardens“ ist etwas schneller, das Arrangement hat mehr Dunkelheit. Der warme Gesangspart sticht dabei heraus und die anschwellende Gitarrenwand in der letzten Minute euphorisiert.
Bei „Shadows“ gefällt mir der tickende Takt und die prächtigen Soundharmonien bei den Gesangslinien. Nicht nur die Drumcomputer-Abmischung bei „New Clear Dawn“ hat einen 80er-Touch, der Gesang und die Strings erinnern zeitweise an den Elektropop aus dieser Zeit. Auch „Misanthropology“ ist ein bisschen davon gesteuert – das Duo versteht es, Nostalgisches mit dem Heute und Jetzt zu verbinden.
Die hallende Stimme bei „Careless“ steht im Mittelpunkt, das pochende Rhythmuskonstrukt verbindet sich mit den Strings zu einem hypnotisierenden Track. Immer wieder schmuggeln die zwei Musiker kurze Klangcollagen wie zum Beispiel „Procession“ zwischen die Songs. Zum Abschluss betören sie mit Dream Pop erster Güte – die melancholische Klänge von „Awake“ laden zum Träumen ein.
Skeleton Hands gelingt auf ihrem Album „Wake“ eine Kombination aus sinnlichem Dream Pop auf einem Post-Punk-Fundament.
Tracklist:
1. Wake
2. Unwanted
3. Gardens
4. Shadows
5. Requiem
6. New Clear Dawn
7. Misanthropology
8. Careless
9. Procession
10. Awake
Bandmitglieder:
Evan Scott Sharfe – Gesang, Gitarre, Synthesizer, Programming und Produktion
Chase Anderson – Gitarre, Synthesizer und Programming
Gründung:
2010
Text: JHG Shark