Band: Sharptooth
Album: Transitional Forms
Genre: Hardcore / Metalcore
Label: Pure Noise Records
VÖ: 10. Juli 2020
Webseite: Sharptooth bei FB
Oft kommt man im Leben an einem Punkt an, an dem die eigene Meinung logisch und klar ausformuliert scheint, wirklich schwarz-weiss ist aber nichts an unserem Dasein. Das wissen auch Sharptooth und versuchen mit ihrem neuen Album „Transitional Forms“ die Unsicherheiten im Leben zu akzentuieren und einem damit Mut zu machen. Lauter, härter und viel düsterer noch als beim Vorgänger „Clever Girl“, ohne den Metalcore in stupide Gewaltorgien verwandelt zu haben. Handgemacht und ehrlich halt, wie die Herkunft des Hardcores es verlangt.
Sinnlos und leer was sowieso noch nie etwas bei Sharptooth, dafür sorgt Frontfrau Lauren Kashan mit ihrer Präsenz, ihren Texten und eigenen Blick auf die Szene der harten Musik. Gründe zu lauten und aggressiven Aussagen bietet unsere Gesellschaft leider zu Genüge, weniger wurden es ebenfalls nicht. Passenderweise klingt „Transitional Forms“ wie ein wütendes Monster, tonnenschwer und rastlos („Mean Brain“). Die beiden Gitarren sind Beil und Rasiermesser zugleich, Schreie und Growls lassen die frischen Wunden aufplatzen. Steigerungen und gelungene Stimmungen brechen die hoffnungslosen Wellen auf („Life On The Razor’s Edge“).
Mit Songs wie „Hirudinea“ brennen Sharptooth alles nieder, schiessen mit groben Geschützen auf die Polemik und verurteilen das eigene Handeln, wie die globalen Idiotien. Mit schmutzigen Klängen und einer Produktion, die niemals abhebt, wird der Metalcore zum Werkzeug und Toröffner, „Transitional Forms“, es muss sich vieles ändern. Atemlose und lärmige Tracks wie „153“ sind das beste Mittel dazu.
Tracklist:
1. Say Nothing (In The Absence Of Content)
2. Mean Brain
3. Life On The Razor’s Edge
4. Hirudinea
5. The Gray
6. Evolution (Ft. Justin Sane from Anti-Flag)
7. 153
8. The Southern Strategy
9. M.P.D.B. (Manic Pixie Dream Bitch)
10. Nevertheless (She Persisted)
Bandmitglieder:
Lauren Kashan – Gesang
Keith Higgins – Gitarre
Lance Donati – Gitarre
Peter Bruno – Bass
Matt Hague – Schlagzeug
Gründung:
2012
Text: Michael Bohli