Band: Shame On Youth!
Album: Human Obsolescence
Genre: Garage Rock / Punk / Stoner
Label: Go Down Records
VÖ: 27. November 2020
Webseite: Shame On Youth! bei FB
Ziemlich aufgeladen und enerviert musizieren Shame On Youth! auf ihrem neuen Album „Human Obsolescence“ – und triftige Gründe haben sie dazu. Denn sollte man sich zufrieden und glücklich fühlen, wenn der Mensch immer weiter obsolet wird, ersetzt, ausgelöscht? Noch sind wir zwar keine Androiden wie auf dem Cover, oder ein knappes Jahr vor dem Aussterben, rosig sieht die Zukunft nicht aus. Darum her mit dem Fuzz-Pedal, den knackigen Riffs und der direkten Art der Gitarrenmusik, jetzt müssen plakative Songs dargeboten werden.
Seit 2015 rumoren sich Shame On Youth! mit ihrem ziemlich guten Bandnamen durch den Stoner-Garage Rock, verleihen der Stilrichtung aber mehr Dreck und Wildheit mit der Punkkeule. Neun Lieder zwischen Motörhead, Led Zeppelin und schmuddeligem Keller, „The Show Must Go Wrong“ lädt zu lauten und verschwitzten Teilnahmen ein. Roh und voller Energie, diese Stücke packen dich am Kragen und drehen dich in der Meute. Das hat eine Konzertwirkung, mit schnoddriger, englischer Schnauze und der warm-schweren Wirkung norwegischer Rockmusik. Ausgedacht wurde „Human Obsolescence“ aber in Italien.
Bass, Gitarren und Schlagzeug sprechen natürlich die universale Sprache, der mehrstimmige Gesang mit den krachenden Chören im Refrain macht klar: hier geht es nicht um die nihilistische Freude an der Musik. Shame On Youth! wollen mit ihrer Musik etwas bewirken, sprechen die Instinkte an und nutzen den bitteren Humor („Premium 9,99“). Niemand entkommt, ohne mitgewippt zu haben, wer stehenbleibt, der wird überrollt.
Tracklist:
1. Got No Choice
2. The Show Must Go Wrong
3. Seed
4. Mr. Crasher
5. A Bunch Of Crap (I Don’t Care About)
6. Uniform
7. Fluke Of Faith
8. Premium 9,99
9. Demons Are Right
Bandmitglieder:
Tomas Menapace – Gitarre und Gesang
Matteo Cova – Bass und Gesang
Georg Pomarolli – Gitarre und Gesang
Federico Splendore – Schlagzeug
Gründung:
2015
Text: Michael Bohli