Band: Seabuckthorn
Album: A House With Too Much Fire
Genre: Ambient / Instrumental / Drone
Label: Bookmaker / La Cordillère
VÖ: 1. Juni 2018
Webseite: seabuckthorn-music.com
Es fühlt sich an wie die entspannende Heimkehr nach einer längeren Wanderung über Fels und Stein. Wie das Loslassen und Geniessen an einem sommerlichen Abend, in den letzten Sonnenstrahlen in der Natur – und als ob man immerzu von einem einfühlsamen Musiker begleitet würde. „A House With Too Much Fire“ ist das neunte Album des englischen Gitarristen Andy Cartwright, welches er unter dem Namen Seabuckthorn veröffentlicht und ein gefühlvolles Experiment zwischen Natur, Ambient und Gitarrenmusik.
Wenig braucht es auf diesem Werk, um wirksame Stimmungen und Momente zu erzeugen. So hantiert Seabuckthorn geschickt mit Gitarren, einem Banjo und leichten Tupfern durch die Perkussion und den Synthie – und entführt innert wenigen Takten in seine Welt. Ob gezupft, langsam gespielt oder leicht gestreichelt, die Saiten werden zu erzählenden Stimmen voller Flächen, Melodien und Lebendigkeit. Nicht selten streift der Künstler mit Liedern wie „Inner“, „It Was Aglow“ oder „Somewhat Like Vision“ Gruppen wie Prairie oder Swans, erinnert bei „Figure Afar“ gar an Tobias Preisig (Egopusher).
Doch im Gegensatz zu diesen Namen wird Seabuckthorn nie zu laut, nie zu aufbrausend und auch nie verstörend. Viel lieber lässt er seine Musik minimalistisch und ohne grossen Experimente im klangvollen Feld von leichten Drones, entrücktem Folk und instrumentalen Kompositionen umherwandern und bietet uns allen damit Material für verträumte und genüssliche Stunden. Und damit man nie zittern muss, bieten alle Songs auf „A House With Too Much Fire“ eine grosse Wärme und umgarnen verspielt. Zu stark brennt hier nichts.
Tracklist:
1. A House With Too Much Fire
2. Inner
3. Disentangled
4. It Was Aglow
5. Blackout
6. What the Shepherds Call Ghosts
7. Submerged Past
8. Somewhat Like Vision
9. Figure Afar
10. Sent in by the Cold
Bandmitglieder:
Andy Cartwright – Instrumente
Gründung:
2006
Text: Michael Bohli