Autor: Robert Schnakenberg
Titel: Christopher Walken von A bis Z
Verlag: Ubooks
Geschrieben von: Cyril Schicker
Christopher Walken gehört zur absoluten Schauspielelite. Ihm gehört die Krone, ihm gehört der Thron, ja, eigentlich sollte ihm die Weltherrschaft übertragen werden. Es gibt wenige (bis wohl gar keine) Schauspielergspänli, die ihm das Wasser reichen können. Zwar verkörpert Christopher Walken – zumindest für die Studiobosse und Filmregisseure – oft das Böse, doch der grossgewachsene Mann mit der teils abstrusen Sprachweise und absolut kongenialen Frisur kann weit mehr und stand für unzählige Filme aus dem Bereich Comedy/Western o.ä. Pate. Nicht untergehen dürfen dabei seine zuweilen kultschwangeren Auftritte in Musicals oder Videoclips.
Seine ersten Showbusiness-Erfahrungen machte Christopher Walken in Bühnenmusicals am Broadway („Pennies from Heaven“, „Hairspray“). Und sein Bekanntheitsgrad steigerte er über die Filmgrenzen hinaus dank Souveränitäten in Madonnas „Bad Girl“ (David Fincher führte Regie), Fatboy Slims „Weapon of Choice“ (Spike Jonze zeichnete für den Clip verantwortlich) und Duran Duran’s „A View to a Kill“ (James-Bond-Soundtrack). Einer, der in weit mehr als 100 Filmen mitwirkte, hat aber leider auch oftmals die Goldene Himbeere (anti-Oscar) verdient – nie aber eine erhalten. Gerade Filme wie „Gigli“, „Domino“ oder „Balls of Fury“ gehören an die Wand gestellt und erschossen.
Glücklicherweise überwiegen seine filmtechnischen Kostbarkeiten („The Deer Hunter“, „Man of Fire“, „The Addiction“, „Pantheon“, „King of New York“, „The Comfort of Strangers“ und so weiter und so fort), es bleibt also zu hoffen, dass er uns noch lange erhalten bleibt. Das denkt übrigens auch David Grohl (ex Nirvana, Foo Fighters, Them Crooked Vultures), der sich am liebsten von Christopher Walken gespielt sähe.
Das Buch als solches kommt einer Biografie gleich, werden doch Walkens Stationen/Erlebnisse/Aussagen von A bis Z zu Papier gebracht. Die einfache Schreibe passt gut ins Bild, denn ein wirklicher Lesefluss fällt einem nicht anheim. Das ist allerdings in keiner Weise negativ gedacht, die Informationsschwemme gefällt, und (fast) alles, was Christopher Walken gemacht, gesagt, gewagt, gegessen, gekocht, gedreht, gewünscht hat, nährt die Flamme der Freude. Und ja, im Film „The Deer Hunter“ spuckt Christopher Walken Robert de Niro übrigens richtigen Speichel ins Gesicht. Robert de Niro hatte sichtlich keinen Spass dabei, Christopher Walken, da war er noch jung und weniger gestanden, auch nicht sonderlich. Dies und vieles mehr erwartet Dich, treuer Freund des geschriebenen Wortes!
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Format: Taschenbuch 228 Seiten, 15 x 21 cm
ISBN: 978-3-86608-116-1