Band: Pyre Of Descent
Album: Peaks Of Eternal Light
Genre: Doom Metal / Gothic
Label: Terror From Hell
VÖ: 24. Februar 2020
Webseite: Pyre Of Descent bei FB
Wer Berlin und Demo im gleichen Satz liest, der denkt wohl nicht unbedingt an das Musikgeschehen – bei Pyre Of Descent war es seit fast zwei Jahren aber die einzige erhältliche Verbindung von Band und Veröffentlichungen. Höchste Zeit also, dass man endlich neues Material des finsteren Trios ins Regal stellen kann. „Peaks Of Eternal Light“ ist zwar „nur“ eine EP mit vier Songs, walzt die Doom-Gothic-Stimmung aber auf eine halbe Stunde aus. Da lohnt sich das Hervorkramen der schwarzen Kutten auf jeden Fall.
Unter sechs Minuten wird bei Pyre Of Descent kein Lied angestimmt, dazu schwingen die tiefen Saiten zu langsam. Die Wucht breitet sich bei der Band durch harte Schläge und langanhaltende Echos aus. Der Gesang bei „Fyre“ wird geschichtet und in die Unendlichkeit getrieben, Symbolik und eine schmerzende Schönheit verzieren die Kompositionen. Ob instrumental oder mit Stimme versehen, die Lieder auf der EP funkeln in der Nacht. Ja, hier strahlt eindeutig das ewige Licht – mal weit weg, dann direkt vor den Augen.
Wenn sich die Gitarre zu einem Solo hinreissen lässt, oder Bass und Schlagzeug unüberwindbare Mauern bauen, dann hat das einen Anstrich von Type O Negative, bloss weniger selbstzerstörerisch. „Eyes Of The Blind“ tropft tiefschwarz auf den Metal-Boden, „To See Into The Dark (VI Wheel)“ ist die Geschichte, welche Pyre Of Descent im Mondschein erzählen und uns alle verzaubern. Bis die innere Dunkelheit gar nicht mehr so ausweglos erscheint.
Tracklist:
1. Fyre
2. Eyes Of The Blind
3. †
4. To See Into The Dark (VI Wheel)
Bandmitglieder:
Dave S. – Gesang und Instrumente
Julia N. – Gitarre
Jamie S. – Schlagzeug
Gründung:
2017
Text: Michael Bohli