Band: Posthumanbigbang
Album: Jungle Eyes
Genre: Post-Metal / Prog
Label: Czar Of Crickets Productions
VÖ: 20. März 2020
Webseite: Posthumanbigbang bei FB
Das von Remo und Patrick Häberli gegründete Kollektiv Posthumanbigbang sorgte bereits 2012 mit ihrem ersten Album für ein paar Knaller, ganz gemäss dem Projektnamen. Mit „Jungle Eyes“ gibt es nach einigen Jahren Pause und Umstrukturierungen endlich ein zweites Werk, das damalige Begeisterungsstürme nicht nur im Lager der Post-Metal-Freunde erneuern wird. Zwischen epischem Rock, Prog-Fetzen und harten Ausbrüchen ist eine Klangreise entstanden, die überrascht und mitreisst. Eine, durch mehrere Neuzugänge in der Besetzung verstärkte Wucht.
Wer sich mit dem Projekt OSI von Jim Matheos auskennt, der hat eine gewisse Ahnung, was einem auf „Jungle Eyes“ erwartet. Posthumanbigbang bieten Lieder, die sich in unerwartete Richtungen ausbreiten, immer wieder neue Anlaufstellen suchen und technische Kühle mit personeller Wärme verbinden. So gleitet „Bitter Tears“ von brutalem Growling und Riffing zu einem Piano-Coda, der Titelsong entwickelt sich nach anfänglichem Gitarrengenuss zu einem vertrackten Urwald mit epischem Schluss. Da braucht es kurze und experimentelle Pausen wie „Theme“.
Es ist fesselnd anzuhören, wie Posthumanbigbang Regungen und Gefühle mit technischer Komplexität verzieren und so wie Prometheus uns allen beweisen, dass Leben erweckt werden kann. Man merkt gar nicht, dass „Jungle Eyes“ mehr als eine Stunde Zeit benötigt, so vieles wissen die Musiker um Häberli zu erzählen. Und kaum zu glauben, stammen fast alle Kompositionen aus der Feder des Gründers – hier erhält man ein Feuerwerk erster Klasse.
Tracklist:
1. Cycles
2. Homebound II
3. Bury
4. Bitter Tears
5. Jungle Eyes
6. Theme
7. Coals
8. Hate
9. Still I Am
10. Driftwood
11. Off
Bandmitglieder:
Remo Häberli – Gesang und Instrumente
Patrick Häberli – Gesang
Lukas Bleuer – Gitarrre
Isabelle Ryser – Bass
Mike Liechti – Schlagzeug
Gründung:
2009
Text: Michael Bohli