Band: Muerte Espiral
Album: Invocación
Genre: Stoner Rock / Doom / Grunge
Label: Eigenveröffentlichung / Czar Of Crickets
VÖ: 10. April 2017
Webseite: Muerte Espiral auf FB
Hinab werden wir gesogen, in die Dunkelheit und den Tod, umgeben von tief brummenden Saiten und erbarmungsloser Rhythmik. Es gibt keinen Aufprall, es gibt keine Erlösung – hier sind wir im steten Fall gefangen und müssen Leid wie Druck ertragen. Aber wer diesen Zustand so packend ausformuliert wie das Trio Muerte Espiral, dem folgen wir gerne in die pechschwarze Unendlichkeit. „Invocación“ (Bitte an eine höhere Person) begegnet uns nämlich nicht nur mit einer zähnefletschenden Fledermaus, sondern brachialem Stoner- und Doom-Rock.
Anfang 2017 vom chilenischen Gitarristen Jurel Sónico und der Zeal & Ardor-Bassistin Mia Moustache aus Basel gegründet, ist Muerte Espiral nicht nur ein frisches Kind im Umfeld der harten Rock-Musik, sondern auch eine Ursuppe an Talent und Spielfreude. Mit ihrer eigens aufgenommenen EP darf man noch einen sehr rauen Augenblick im Banddasein erleben und findet zwischen kratzenden Tonspuren, tief gestimmten Saiten und rauschenden Soundwänden herrliche Lieder wie „Mantenlo Real“ oder „Mámba Negra“. Virtuose Gitarrensolos laden den Grunge in zerfetzten Klamotten ein, Geschrei und Wut den Metal.
Man spürt schnell, dass bei Muerte Espiral nicht nur eine weitere Kombo der wilden Musik entstanden ist, sondern ein Projekt voller Leidenschaft und Lust. Ob einzelne Riffs nun psychedelisch nachhallen oder der Gesang wie bei Alice In Chains geschichtet wird (siehe „Cráneo“), „Invocación“ macht immer viel Spass und schon jetzt grosse Vorfreude auf das kommende Album. Die Scheibe soll in wenigen Monaten erscheinen und wird bestimmt in mancher Wohnung für schepperndes Mobiliar sorgen.
Tracklist:
1. Mámba Negra
2. Mantenlo Real
3. Cráneo
4. Zahorí
Bandmitglieder:
Jurel Sónico – Gitarre und Gesang
Mia Moustache – Bass
Pedro Ogrodnik – Schlagzeug
Gründung:
2016
Text: Michael Bohli