Band: Monkey3
Album: Astra Symmetry
Genre: Psychedelic / Stoner Rock
Label/Vertrieb: Napalm
VÖ: 2. September 2016
Webseite: monkey3official.com
Was hatten wir nicht schon alles bei den Affen – tobende Schlachten zwischen fremden Planeten, brachiale Felssprengungen und Meditationsversuche auf LSD. Und wer dachte, nun kann man sich nur noch wiederholen, der hatte Unrecht. Denn jetzt findet die Gruppe neu den Weg nach Fernost und setzt auf komplett andere Tugenden – vergisst sich selber aber nie. Erstaunlich, denn mit einer gewissen Menge an Opium würde ein sattes Album wie „Astra Symmetry“ bestimmt noch verspielter funktionieren. Doch wir alle wissen ja, Musik ist die beste Droge und Monkey3 aus Lausanne liefern Stoff erster Güte.
Waren die letzten Alben von ihnen zwar wunderbar und toll ausgearbeitet, so fehlte mir persönlich das entscheidende Element, das man damals auf den ersten beiden Scheiben vorfand. Die Gruppe wurde zwar schwerer und brachialer, doch erst mit „Astra Symmetry“ gibt es nun wieder eine Scheibe, die gleichstark reizt und umgarnt. Aufgeteilt in die vier Elemente darf die Luft mit wahrlich schwebenden Klängen beginnen. „Abyss“ ist Meditation und gezielte Durchführung in einem. Egal ob man sich dabei nach Indien oder auf den Saturn versetzt fühlt, endlich fruchtet die Psychedelic wieder. Und diesen Aspekt ziehen Monkey3 kompetent durch das gesamte Album – über Wasser, Erde und Feuer.
Ob nun bedrohlich gesungen wird oder die Synths endlich wieder ihre stimmungsvollen Flächen unter die langgezogenen Gitarrenschreie legen dürfen – Monkey3 lassen ihre Musik auf „Astra Symmetry“ wie eine Mischung aus Weltalllava und Russbächen dahinziehen. Die Scheibe wird dabei mit der Zeit weder langweilig, noch vermisst man die wildesten Momente – denn in der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft. Und davon offenbaren die Lausanner auf ihrem fünften Werk erneut eine Unmenge.
Tracklist:
1. Abyss
2. Moon
3. Endless Ocean
4. The Water Bearer
5. Crossroad
6. Mirrors
7. Dead Planet’s Eyes
8. Seeds
9. Astraea
10. Arch
11. The Guardian
12. Realms Of Lights
Bandmitglieder:
Walter -Schlagzeug
Kevin – Bass
Boris – Gitarre
dB – Keyboard
Gründung:
2001
Text: Michael Bohli