Band: MØAA
Album: Euphoric Recall
Genre: Shoegaze / Alternative
Label: We Were Never Being Boring
VÖ: 2. April 2021
Webseite: moaamusic.com
Jancy Rae pendelt zwischen Seattle und Venedig, Abwechslung und unterschiedliche Eindrücke sind in ihrem Leben garantiert. Dass bei ihrem Debütalbum „Euphoric Recall“ die Schönheit an zentraler Stelle steht, ist mehr als nur richtig. Mit ihrem reichhaltigen Shoegaze offeriert uns die Musikerin als MØAA zehn Lieder, die sich wie eine dunkelbunte Entität um unser Dasein legt. Hallende Gitarren, langgezogene Silben, ein Wirken zwischen geisterhafter Erscheinung und harter Klarheit.
Anhand der visuellen Präsentation von „Euphoric Recall“ sticht schnell hervor, dass MØAA in erster Linie eine optische Künstlerin ist. Fotografien, Grafiken, Videos – rote und blaue Farbtöne unterstreichen die Atmosphäre, die melancholischen Gitarren- und Synthesizerklänge transportieren Gefühle und Sorgen. Während der Covid-Isolation aufgenommen, ist das Album ein Versuch die neuen Einschränkungen zu durchbrechen. Sei es mit dem Kopf oder Herz, dank „Exist“ und „Flashlight“ wird die Hoffnung neu angegangen. Der warme Gesang passt perfekt zu den Melodien und Andrea Volpatos Begleitstimme lässt Erinnerungen an Slowdive wach werden („X Marks“).
„O2“ holt sich den eleganten Stadion-Rock näher, „Night Vision“ bietet eine härtere Gangart mit festem Riffing, in „Lam“ spielt MØAA bedrohlich auf und wächst immer weiter in die Höhe. „Euphoric Recall“ bietet in seiner Form genügend Abwechslung, um stets zu gefallen, kleidet den Alternative Rock mit flauschigem Material und verhindert ein kitschiges Resultat. Träumen wir von möglichen Zeiten.
Tracklist:
1. Exist
2. X Marks
3. Flashlight
4. O2
5. Tracer
6. Lam
7. Dilate
8. Night Vision
9. Don’t Mind
10. Diffuse
Bandmitglieder:
Jancy Rae
Gründung:
2020
Text: Michael Bohli