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Milo Greene – Never Ender

04/03/17 von Sebastian Leiggener

Band: Milo Greene
Album: Never Ender
Genre: Indie/Alternative

Label/Vertrieb: Nettwerk Music Group
VÖ: 24. Februar 2017
Webseite: milogreene.com

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Milo Greene, das sind vier Musiker, von denen sich gleich drei als Leadsänger bezeichnen. Drei Alphatiere im Fokus an den Frontmiks, da müssen doch narzisstische Selbstdarstellungen hoch 3 vorprogrammiert sein. Dass es eben auch zurückhaltend einfach geht, beweisen die Kalifornier auf „Never Ender“, der dritten Scheibe ihres Musikprojektes.

Die Platte besteht gerade mal aus fünf Songs, welche Robbie Arnett, Marlana Sheetz und Graham Fink, alle gleichermassen Multiinstrumentalisten und Sänger, mit unglaublich viel Gefühl gestalten. Im Hintergrund stets der vierte Mann im Bunde, Curtis Marrero an der Perkussion. Kein Ton der nicht perfekt gestaltet ist und kein Song in dem sich einer in den Vordergrund stellt. Im Gegenteil, fast bei allen Stücken singen die drei Liedsänger zusammen und kreieren so eine epochale Stimmung die sich über alle Tracks als Gemeinsamkeit dahinzieht. Dennoch ist jedes Lied anders. Die instrumentale Gestaltung macht’s aus. So ist „I Know About You“ ein von starken Rhythmen geprägtes Stück mit lauten Perkussionsteilen, durchbrochen von einem allein im Raum stehenden Klavieranschlag. „We Kept The Lights On“ startet im dezenten Post Rock, geht dann über in den Indiesound und verzaubert dazwischen mit elektrischen Gitarrenklängen.

Es folgt „Keep My Head“ der längste Titel mit knapp fünf Minuten. Wie ein endloses Echo schweben die drei Stimmen im Nirgendwo. Ein resigniertes Rufen in leere Weiten, mit einer minimalistischen Instrumentalisierung, die sich zum Schluss ganz von der klanglichen Bildfläche entfernt. Sogleich wird alles federleicht. „Afraid of Everything“ ein, trotz des düster anmutenden Songtitels, heiterer Aufsteller. Ein Song der sich im New Wave ausbreitet. Der starke Refrain paart sich mit sanften Liedzeilen und auch hier steht keine Stimme allein im Vordergrund. Der Abschluss bildet „I’ll Wait“. Enorm tiefgreifend schlägt er ein bis ganz unten in das Seelenwirrwarr und wird musikalisch dementsprechend untermalt.

Mit „Never Ender“ gelingt Milo Greene ein stimmungsübergreifendes Album, perfekt für sich in der Langsamkeit des Seins suhlende Phlegmatiker, im Selbstmitleid ertrinkende Melancholiker, und emotionsgeladene Choleriker. Wie ein Sonntagsmorgenkaterfrühstück und nur die besten Freunde sitzen am reich gedeckten Tisch. Das kurze Album ist trotz einer Laufzeit von gerade mal 20 Minuten überschwänglich voll beladen. Die Vielfältigkeit ist der Grund. Falls es ein Test sein soll ob Milo Greenes Musik nach wie vorankommt, dann sage ich, was macht ihr euch Sorgen? Ab ins Studio zur Aufnahme eines Albums, dass den Titel „Album“ auch verdient. Auf keinen Fall kürzer, doch mindestens genauso gehaltvoll. Denn es gibt Momente im Leben da sind wir all diese vorgenannten Schemata in ein einer Person.

Tracklist:
1. I Know About You
2. We Kept The Lights On
3. Keep My Head
4. Afraid Of Everything
5. I’ll Wait

Bandmitglieder:
Robbie Arnett – Gesang, Multiinstrumentalist
Mariana Sheetz – Gesang, Multiinstrumentalis
Graham Fink – Gesang, Multiinstrumentalis
Curtis Marrero – Perkussion

Gründungsjahr:
2009

Text: Sebastian Leiggener

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Eingeordnet unter CD-Rezension, News-Stream Schlagworte: Alternative Rock, Indie, Milo Greene, Never Ender, Sebastian Leiggener
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