Band: Midnight Jerks
Album: Ode To High
Genre: Garage Punk
Label: We Don’t Make It
VÖ: 23. März 2020
Webseite: Midnight Jerks auf FB
Das Trio der Musiker um Midnight Jerks ist von kuriosen Fakten umgeben: Eigentlich keine Schweizer Band, aber in Kreuzlungen gegründet worden. In den traditionsreichen Räumen des Horst Klub erschaffen, poltern sich die Mannen mit „Ode To High“ inmitten des rohen Garage Punk. Wer hinter den Instrumenten steht, das weiss man nicht so genau, ebenso unklar ist es, in welchem Jahrzehnt diese Gruppe existiert. Klanglich greifen sie sehr tief in die Vergangenheit.
Das Tape „Ode To High“ vollbringt in acht Songs, also etwas mehr als 20 Minuten Musik, die Wiederbelebung der Sechziger, mit schrägen Gitarren, mit Drogenahnungen von The Velvet Underground, mit verzerrten Stimmen und minimalistischer Rhythmusfraktion. Die Midnight Jerks stehen hin, ziehen ihr Ding durch und verschwinden wieder. Dazwischen verlieren sie kurzzeitig die Fassung, viel Schweiss und bieten in Liedern wie „Another Fool“ immer wieder herrliche Solotänze der Instrumente. Natürlich schön verzerrt, mit Schwung in der Hüfte.
Wie es sich für den Garage Punk gehört, ist alles auf „Ode To High“ leicht schräg und kaputt – und vor allem Lo-Fi. Saubere Klänge will man bei Midnight Jerks nicht, hier reichen die simplen Verstärker und rauschenden Akkorde. Das ist gut so und würde eigentlich auch perfekt zum Voodoo-Label passen. Toll aber, sorgen die Lieder nun überhaupt für durchzechte Tanznächte und lange Katermorgen in unserem Land.
Tracklist:
1. Ode To High
2. Getting Cold
3. Another Fool
4. Dogs and Bones
5. Midnight Jerks
6. Kill from the Heart
7. Thanks but No
8. Glue
Bandmitglieder:
Phil – Gesang und Gitarre
Moe – Bass und Gesang
Keg – Schlagzeug und Gesang
Gründung:
2013
Text: Michael Bohli