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Melvins – Working With God

23/02/21 von David Spring

Band: Melvins
Album: Working With God
Genre: Grunge / Sludge

Label: Ipecac Recordings
VÖ: 26. Februar 2021
Webseite: themelvins.net

Nicht viele Bands können von sich behaupten, nicht nur ein ganzes Genre mitbegründet, sondern auch Einfluss an Bands sämtlicher Couleur, von Faith No More über Slipknot und Lamb Of God bis hin zu Nirvana, ausgeübt zu haben. Schaut man auf fast 40 Jahre einer solch illustren Karriere zurück, kann man sich eigentlich fast alles erlauben.

So überrascht es kaum, beginnt das neuste Album „Working With God“ der Sludge-Urgesteine Melvins nicht mit einem Knochenbrecher-Riff sondern mit einer sehr eigenwilligen Coverversion des Beach Boys Klassikers „I Get Around“, welcher kurzerhand in „I Fuck Around“ umgetauft wurde. Surfgitarren, Chöre und Keyboards, alles ist da. Man ist von Beginn an gleichermassen irritiert und ekstatisch. King Buzzo, der Typ mit der eisernen Gitarre und der Tingeltangel-Bob-Frisur, hat einmal mehr das beinahe originale Melvins-Line-Up von 1983 um sich geschart, mit Dale Crover am Bass und Mike Dillard am Schlagzeug, um ein Album aufzunehmen, das es in sich hat.

Nach dem fantastischen Surf-Opener geht es richtig zur Sache. „Negative No No“ und „Bouncing Rick“ sind Songs, wie man sie von den Melvins kennt und liebt; langsam, heavy und zerstörend. Zum grossen Glück beschränken sich die drei Herren auf „Working With God“ mehrheitlich auf ihre Stärken. Doch es wären nicht die Melvins, wenn ihr Faible für juvenilen Blödelkram nicht gleichwohl immer mal wieder auftauchen würde. Das Album hat zum Beispiel zwei Songs namens „Fuck You“, wobei einer davon nichts als elf Sekunden langes Geschrei ist. Und dann gibt es auch noch das schier unaushaltbare Intro zu „Brian, The Horse-Faced Goon“, bei welchem ich mir mehrmals an den Kopf fassen musste.

Diese eigenwilligen Skits lenken zum Glück nicht vom Wesentlichen ab. Songs wie der brutale Nackenbrecher „The Great Good Place“, das rasante Punk-Brett „Boy Mike“ oder das grandiose „Hot Fish“, welches klingt, als ob Frank Zappa einen Sludge-Song geschrieben hätte, gehen endlos gut ab und zeigen eindrucksvoll, wieso die Melvins zu den Meistern ihres Fachs gehören.

Die Produktion von „Working With God“ ist rau und ungeschliffen. Wie man es von den Melvins kennt, hängt auch diesem Album etwas anarchistisches an. Nicht nur merkt man, wie viel Spass sie beim Musizieren haben, sondern wie wenig sie sich um Traditionen oder Erwartungen scheren. Das Album endet mit einem abermals kaum aushaltbaren Barbershop-Quartett-Cover des Klassikers „Good Night Sweetheart“ von The Spaniels. Katastrophal, aber nicht anderes als erwartet. Die Melvins: 2021 genauso bekloppt und genial, wie schon 1983.

Tracklist:
1. I Fuck Around
2. Negative No No
3. Bouncing Rick
4. Caddy Daddy
5. 1 Brian, The Horse-Faced Goon
6. Brian, The Horse-Faced Goon
7. Boy Mike
8. 1 I Fuck You
9. I Fuck You
10. The Great Good Place
11. Hot Fish
12. Hund
13. Good Night Sweetheart

Bandmitglieder:
Buzz Osborne – Gesang und Gitarre
Dale Crover – Bass
Mike Dillard – Schlagzeug

Gründung:
1983

Text: David Spring


Eingeordnet unter CD-Rezension, News-Stream Schlagworte: David Spring, Grunge, Melvins, Rock, Sludge, Working With God
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